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Interpretation

Das Brot - Wolfgang Borcher. Inter­pre­ta­tion der Kurz­ge­schichte

858 Words / ~2 pages sternsternsternsternstern_0.25 Author Julia K. in Mar. 2015
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Genre/category

Interpretation
Literature

University, School

Herzen States Pedagogical University

Grade, Teacher, Year

Valeria Anatolievna 5

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Julia K. ©
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sternsternsternsternstern_0.25
ID# 46624







Anna 2LN

Textanalyse: Das Brot.


Knappheit und Sinngehalt zeichnen jede Kurzgeschichte aus. Jedes Wort wird nicht zufällig gebraucht. Der Titel ist ein besonderer Teil der Geschichte. Das Wort „Brot“ ruft einige Assoziationen hervor. Die erste Assoziation ist Hunger. Es geht um die Existenz eines Ehepaars.

Nach dem Krieg konnte man die reduzierte Portion des Brotes nur mit einer Lebensmittelkarte bekommen. Dafür musste man in einer langen Schlange anstehen und auf ein kleines Stück Brot warten. Der bestimmte Artikel betont,dass es sich hierbei um eine begrenzte Portion handelt.

Die zweite kultur-politische Assoziation ist eine ernste ewige Folge des Hungers. Es ist die Revolution. Der Mann ist hungrig, hat kein Geld und sieht keinen Ausweg. Er hat nichts mehr und kann nur kämpfen. Meine nächste Assoziation ist eine religiös-symbolische. Brot und Wein symbolisieren das Leid und den Tod Christi.

Man muss immer seinen Nächsten lieben.

Es geht um ein Ehepaar, das neununddreißig Jahre zusammenlebt. Sie wacht plötzlich in der Nacht auf, weil sie ein Geräusch in der Küche hört. Sie findet ihren Mann nicht mehr im Bett vor und geht in die Küche. Dort treffen sie sich. Sie sieht den Brotteller, das Messer und Brotkrümel.

Sie versteht alles, macht ihrem Mann aber keinen Vorwurf. Sie kommt ihm zu Hilfe, macht das Licht aus und darf sich nicht nach dem Teller sehen. Er selbst gesteht es ihr auch nicht ein. Nur ins Bett kaut er leise und vorsichtig. Am nächsten Abend, als der Mann nach Hause kommt, gibt sie ihm vier anstelle der üblichen drei Scheiben Brot hin.

Er isst alles und sieht nicht einmal auf. Es tut ihr Leid. Nach einer Weile setzen sie sich unter die Lampe an den Tisch.

Das Sujet ist linear und entspricht einer Fabel. Das ist typisch für eine Kurzgeschichte. Es gibt keine Umstellungen. Die zentrale Episode mit dem Brot spielt in zwei Zimmern, so kann man den Text in zwei Teilen gliedern. Diese zwei Teile sind durch Zeitspruch geg.....[read full text]

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Der Leser fühlt die Atmosphäre des häuslichen Lebens, da die Dialoge umgangssprachlich gehalten sind: „Komm man.“ In zentralem Teil macht die Frau das Licht aus um die Wahrheit zu verheimlichen. Im Bett wird der Dialog der Figuren erneut sinnloser. Sie wiederholt: „Wind war schon die ganze Nacht.“Sie kaut das Thema durch, wie der Mann das Brot kaut.

Das Epitheton „regelmäßig“ zeigt, dass er es einige Minuten lang macht und die Frau darunter leidet.

In drittem Teil bekommt der Mann vier Scheiben. Zuerst isst er das Brot. Er tat ihr leid. Er versteht alles, will es aber nicht zeigen und verschließt deshalb seine Augen. Er wendet sich an seine Frau nur um die Antwort „Iss man. Iss man.“ zu hören. Am Ende setzt sie sich unter die Lampe.

Es ist symbolisch. Vielleicht versteht sie, dass auch das erlöschende Licht die Wahrheit nicht verstecken kann.

Die Geschichte stellt die Frage: ist die Wahrheit immer unbedingt oder gibt es fromme Lüge? Und vielleicht gibt der Autor keine Antwort, damit der Leser seine eigen.....



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