Vor-
und Nachteile der PET- Flasche
Im
Folgenden möchte ich auf die positiven wie auch die negativen
Eigenschaften der PET – Flasche eingehen.
Die
PET- Flasche ist ein idealer Alltagsgegenstand aufgrund ihres
geringen Gewichtes, der bequemen Handhabung und vor allem ist sie
nicht bruchanfällig. Diese Eigenschaften sind ins - besondere für
Kinder von Vorteil, weil das Verletzungsrisiko stark minimiert wird.
Lässt das Kind beispielsweise die Flasche fallen kommt es zu keinem
Bruch wie bei einer Glasflasche und somit besteht keine Gefahr, dass
das Kind sich an Scherben verletzt.
In
PET- Flaschen kann man ein wirksames und sehr simples Verfahren zur
Wasserentkeimung (SODIS) anwenden. SODIS steht für Solar
WaterDisinfection, was so viel bedeutet, wie Desinfizierung des
Wassers durch die Sonne.
Die
UV-A- Strahlung im Sonnenlicht wirkt keimtötend, sodass man nur
Wasser in eine weiße also in eine klare PET- Flasche gießen muss
und diese am besten auf eine dunkle Fläche legt. Bei sonnig,
wolkigem Wetter lässt man die Flasche einen halben Tag draußen
liegen. Diese Entkeimungsmethode wird häufig in Entwicklungsländern
angewendet, denn dort ist meistens keine gute Wasserqualität und
viele Menschen benutzen Regenwasser, wodurch sich z.B.
Durchfallerkrankungen bei nicht desinfiziertem Wasser rasch
verbreiten können.
Zudem
wurde durch die Erfindung/Entwicklung der PET – Flasche die
Wirtschaft angekurbelt. Für die Herstellung und Wiederverwertung
benötigt man Arbeitskräfte und somit wurden Arbeitsplätze
geschaffen. Außerdem fließt durch Flaschenpfand, wenn er nicht
zurückgegeben wird, Geld in den Wirtschaftskreislauf.
Ein
weiterer Vorteil ist, dass durch das Recycling der PET – Flasche
Textilfasern gewonnen werden, die für die Herstellung von Textilien
verwendet werden können. Desweiteren bleiben die Getränke länger
kalt als z.B. in Glasflaschen.
Das
geringe Gewicht der PET – Flaschen erleichtert den Transport für
die LKW´s und diese wiederum stoßen weniger CO² aus, das wiederum
entlastend für die Umwelt ist.
Ein
Nachteil der PET- Flasche ist die deutlich kürzere
Mindesthaltbarkeitsdauer im Vergleich zu einer Glasflasche. Das
Kohlendioxid kann durch die dünnwandige Einwegflasche schneller
entweichen, als in einer Glasflasche mit demselben Fassungsvermögen.
Dies kann nach einigen Wochen zu Geschmacksveränderungen führen.
Quelle:
11.
Das Pfandflaschensystem
Seit
2003 herrscht ein so genanntes Pfandflaschensystem in Deutschland.
Das bedeutet, dass Vertreiber pfandpflichtiger
Einweggetränkeverpackungen auf allen Handelsstufen ein gesetzliches
Pflichtpfand auf pfandpflichtige Einweggetränkeverpackungen erheben
müssen. Die Rückgabe dieser Pfandflaschen erfolgt an allen
Verkaufsstellen, die pfandpflichtige Flaschen/Dosen vertreiben. Die
Flaschen sind mit einem Barcode (Strichcode, EAN –Code) versehen.
Dieser Barcode muss an der PET – Flasche vorhanden sein, damit die
Rücknahme der Pfandflasche und somit auch die Rückzahlung des zuvor
gezahlten Flaschenpfands erfolgt. Eingeführt wurde das Pfandsystem
um die Umwelt zu schonen.
Allerdings
gibt es auch Ausnahmen. Verkaufsstellen mit einer Verkaufsfläche
unter 200 m² können die Rücknahme auf die von ihnen
vertriebenen Marken einschränken.
Um
die umfassende Pfanderstattungspflicht zu ermöglichen wurde 2005 die
Deutsche Pfandsystem GmbH (DPG) gegründet. Die
DPG stellt den rechtlichen und organisatorischen Rahmen für den
Pfandausgleich (Pfand-Clearing) zwischen den am System teilnehmenden
Unternehmen bereit.
Nicht
betroffen von dieser Pfandregelung sind Flaschen/Dosen mit einem
Inhalt unter 0,1 Liter bzw.
über drei Litern sowie ökologisch vorteilhafte Verpackungen wie
beispielsweise Getränkekartonverpackungen.
Folgende
Inhalte von PET –
Flaschen / Dosen sind pfandpflichtig:
Bier
oder
Biermischgetränke
Wässer
Erfrischungsgetränke
mit oder ohne Kohlensäuren
Die
Höhe des Pfandes für Einwegverpackungen in Deutschland beträgt
0,25 €.
Das
Pfandsystem findet nicht nur in Deutschland Anerkennung sondern auch
international wie z.B. in Finnland, Dänemark, Niederlande, Norwegen
u.v.m.
Aber
es gibt auch Länder, die das Pfandsystem ablehnen und einen weniger
umweltbewussten Umgang mit der Entsorgung von jeglicher Art der PET -
Flasche pflegen. Zu diesen Ländern gehören beispielsweise
Russland, Thailand, Türkei u.v.m.
Einige
Vertreiber der pfandpflichtigen PET – Flaschen haben ihre Flaschen
mit einem QR-Barcode versehen, die über ein Smartphone eingescannt
werden können und man somit beispielsweise Informationen über den
Recyclinganteil der von Ihnen verkauften PET – Flaschen, der
Eigenmarke enthält.
Quelle:
12.
Recycling & Umwelt
Kunststoffe
sind je nach Sorte und Herstellungsverfahren wasserdicht, luftdurch-
oder- undurchlässig. Sie können in praktisch jede gewünschte Form
gebracht werden und senken durch ihre geringe Dichte die
Transportkosten im Vergleich zu Dosen oder Gläsern enorm.
Um das Sortieren und das
Recycling zu erleichtern, werden Packmittel aus Kunststoff mit
Materialkennzeichen versehen. In das Material werden bei der
Herstellung Abkürzungen bzw. Kennzahlen für die verschiedenen
Kunststoffsorten geprägt.
PET
– Flaschen bestehen aus Plastik und sind zu 90 % Einwegflaschen und
somit belastend für die Umwelt, deshalb wurden Verfahren entwickelt
um die Flaschen zu recyceln. In Aufbereitungsanlagen werden die PET –
Flaschen in sogenannte Flakes zerkleinert, von Fremdstoffen
gereinigt, nach Farben sortiert und zu Granulat aufbereitet. Die
Herstellung neuer Flaschen aus nur recyceltem Material ist nicht
möglich. Eine Zumischung von Neumaterial ist notwendig. Die
gesammelten Pfandflaschen können aber auch als Feuerungsmittel in
Müllverbrennungsanlagen oder Heizkraftwerken verwendet werden.
Zudem
können aus dem alten PET Textilfasern gewonnen werden aus denen
dann Textilien hergestellt werden. Besonders interessiert an diesem
Verfahren ist China und importiert einen großen Teil der alten PET –
Flaschen. Aber leider wird nicht alles recycelt oder verkauft und
endet als Müll im Meer. Meeresbewohner wie beispielsweise Fische
knabbern die Einwegflaschen an und nehmen somit die giftigen
Inhaltsstoffe zu sich, die wir Menschen beim Verzehr der Fische
ebenfalls zu uns nehmen und somit uns einer Erkrankung aussetzen.
PET
– Mehrwegflaschen sind umweltfreundlicher als Glasflaschen und als
PET – Einwegflaschen, weil das Wiederbefüllen umweltfreundlicher
als das Recycling ist und der CO² Ausstoß ebenfalls geringer ist.
Die Einwegflasche wurde eingeführt um den Status der Mehrwegflasche
zu verbessern. Man wollte den Verbrauchern deutlich machen, dass die
Mehrwegflasche umweltfreundlicher ist als, die Einwegflasche und
somit den Konsum der Mehrwegflasche steigern. Jedoch hat man das
Gegenteil erreicht.
Quelle:
Buch; Stark/ Abitur- Training Chemie2
Kreuze
an
1.
Kennst du PET – Flaschen?
Ja,
woher?
_____________________________________________________________________
Nein
2.
Findest du PET – Flaschen besser als Glasflaschen?
Ja,
warum? ____________________________________________________________
Nein
3.
Weißt du, wofür PET verwendet wird?
Ja
Nein
4.
Verwendest du PET – Flaschen im Alltag?
Ja,
wofür?
_____________________________________________________________
Nein
5.
Findest du es wichtig, dass PET – Flaschen recycelt werden?
Ja
Nein
6.
Weißt du was mit den Flaschen geschieht, wenn du sie in den
Pfandautomaten wirfst? Wenn ja beschreibe es kurz!
Ja
Nein
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