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Einsendeaufgabe
Deutsch
LitM-1/N-0814-K07

Arnes Nachlass Charakterisierung

Universität, Schule

Institut für Lernsysteme - Fernhochschule Hamburg

Note, Lehrer, Jahr

2.7, Susanne Thiele, 2016

Kompatiblität

ILS​/​SGD​/​HFH Abi u.ä.

Autor / Copyright
Martha R. ©
Metadaten
Preis 5.50
Format: pdf
Größe: 0.07 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 64658







Einsendeaufgabe LitM 1/N 0814 K07

  1. Aufgabe

    1. Charakterisierung Lars

In dem Roman „Arnes Nachlass“ von Siegfried Lenz, spielt Lars zwar keine Hauptrolle, ist aber als Mitglied der Pflegefamilie dennoch eine sehr wichtige Person. Zu Beginn ist er 15 Jahre alt und gehört zur Familie, welche Arne aufnimmt. Von dieser Veränderung scheint er nicht begeistert zu sein. Er zeigt Arne die kalte Schulter und vermittelt ihm ein abstoßendes Gefühl, welches keine Akzeptanz weder als Freund noch als Bruder zeigt.

Diese Einstellung wird zum ersten Mal deutlich, als der Vater seine Kinder aufforderte, Arne zu begrüßen. „Lars begrüßte ihn nur flüchtig, fast nachlässig, und glaubte wohl, besonders originell zu sein, als er im Abdrehen sagte: Dann auf gute Nachbarschaft.“(S.14) Kurz darauf unterstützt Lars diesen Eindruck, indem er es für zu früh hält, Arne zu erlauben, die Eltern als Onkel und Tante zu bezeichnen (S.17).

Auch im weiteren Verlauf der Geschichte versucht Lars nie mit Arne Freundschaft zu schließen, stattdessen hält er Arne auf Abstand.

Lars selber ist trotzdem eine sehr wichtige Figur, da er zu einer Clique, bestehend aus ihm, Wiebke, Peter Brunswik und Olaf Dolz gehört. Arne hält viel von ihm und dem Rest der Clique und möchte gerne zu ihnen gehören, was ihm aber nicht gestattet wird.

Die Abstoßende Haltung der gesamten Clique gegenüber Arne wird zum Beispiel in der Szene deutlich, in der Lars mit der Clique und Arne mit Hans in die Werft zu einem neu angekommenen Getreidefrachter hinaus fährt, um dort nach zurückgebliebenen “Schätzen“ zu suchen. Die Clique sitzt an Bord des Schiffes noch zusammen, begutachtet ihre Funde und tauscht Freundschaftsbänder aus rotweißer Schnur aus.

Arne kommt hinzu, will ihnen das Fernglas zeigen, das er gefunden hat, und legt sich auch ein Band um das Handgelenk. In diesem Moment springt Lars dazwischen, entreißt ihm die Schnur und sagt, dass das nichts für Arne sei. Er warnt ihn davor, die Schnur anzurühren und weist ihn darauf hin, dass er nicht erwünscht ist (S. 60). Arnes Gefühle sind dabei für Lars unwichtig.

Auch später scheint er stolz darauf zu sein, dass Arne es nicht geschafft hat in die Clique hineinzukommen. Das ist erkennbar in der Schnur-Szene, in der Lars beim Anblick der Schnur erwähnt, dass Arne anders war als sie alle, nicht zu ihnen gepasst hat, und dass keiner von ihnen ihn hat .....[Volltext lesen]

Download Einsen­de­auf­gabe Charak­te­ri­sie­rung Lars aus `Arnes Nachlass` Siegfried Lenz. Ausschnitt aus ,,Gott schützt die Liebenden` Johannes Mario Simmel LitM 1/N 0814 K07
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    1. Form der Charakterisierung

Siegfried Lenz“ charakterisiert Lars in den meisten Fällen indirekt, indem der Erzähler, (Hans) das Verhalten und die Fähigkeiten von Lars beschreibt. Oft werden Handlungen wiedergegeben in denen wir ihn kennenlernen. Dabei bleiben seine Person, sowie sein Aussehen weitestgehend im Dunkeln. Zusätzlich werden Gedanken des Erzählers eingebracht.

Verhaltensbeschreibung: „Lars begrüßte ihn flüchtig, fast nachlässig, und er glaubte wohl besonders originell zu sein, als er im Abdrehen sagte: Dann auf gute Nachbarschaft.“ (Seite 14)

Fähigkeitenbeschreibung: „Meinem kleinen, immer spotbereitenden Bruder Lars erschienst du als Fragezeichen, abschätzig meinte er, dass mit dir wohl nicht viel anzufangen sei.“ (Seite 11)


  1. Aufgabe

In der Rezension ist ,,Siegfried Lenz“ der Vorwurf gemacht worden, er liefere ,,kein Bild des Jugendlichen von heute“. Diesen Vorwurf wollen wir einmal näher untersuchen. Um ein Urteil fällen zu können ist es sinnvoll, sich ein klares Bild der heutigen Jugend zu machen. Die Jugend der heutigen Zeit lebt in einer Unabhängigkeit, wie es sie zuvor noch nie gegeben hat.

Die Jugend passt sich dem Fortschritt der Technik an und wird immer flexibler und neugieriger. Zusätzlich hat sich die Wertschätzung unterschiedlicher Dinge im Laufe der Ja.....

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Ein weiterer Punkt, welcher für den Vorwurf spricht, ist die Gehorsamkeit im Bezug auf die Grenzen der heutigen Jugend. Früher wurde Gehorsam groß geschrieben. Auf Ungehorsam folgten Strafen. Recht und Ordnung mussten herrschen. Bezieht man diesen Aspekt auf die heutige Jugend und vergleicht diese mit der im Buch dargestellten Jugend, muss man erneut feststellen, dass das Bild des Buches nicht dem der heutigen Jugend entspricht.

Das Buch vermittelt einen klaren Eindruck innerhalb der Familie: Was die Eltern sagen wird gemacht. Niemand redet dagegen. Dieser Eindruck wird vor allem beim Empfang von Arne deutlich, bei dem den Jugendlichen vorgeschrieben wird wie sie sich zu verhalten müssen. „Ich höre noch wie mein Vater ungeduldig von der Tür her sagte: Mach schon Wiebke, und auch du, Lars, gebt Arne die Hand.“(S.14) In der heutigen Zeit werden den Jugendlichen keine vergleichbaren Grenzen mehr gesetzt, indem man ihnen sagt was sie zu tun und zu lassen haben.

Vielmehr versucht man sie zu leiten, damit sie selber auf die richtigen Gedanken und Tätigkeiten kommen. Nun zu zwei anderen n, welche sehr eng miteinander verknüpft sind.

Die Rede ist von Gruppenbildung und von Ausgrenzung Einzelner innerhalb eines Jugendkreises. Beides ist in der heutigen Zeit sehr stark, vor allem in der Jugend Verbreitet. Im Buch ,, Arnes Nachlass“ besteht eine solche Jugendgruppe die als ,,Jugendclique“ bezeichnet wird. Arnes größter Wunsch ist es dieser Clique anzugehören. Leider findet Arne keine Akzeptanz bei den Gruppenmitgliedern und wird ausgegrenzt.

Beziehen wir diesen Aspekt auf die Jugend der heutigen Zeit muss man feststellen, dass es sich um kein veraltetes Thema im Jugendbereich handelt. Gerade in der heutigen Zeit kommt es zunehmend zu Ausgrenzungen einzelner Personen durch Gruppenbildung bis hin zum Mobbing. Aus diesem Grund könnte man den Standpunkt vertreten, das Bild der Jugend sei auf dem neuesten Stand.

Meiner Meinung nach, liefert ,,Siegfried Lenz“ kein genaues Bild der Jugend von heute, weil er sehr viele Eindrücke und Verhaltensweisen der vergangenen Zeit vermittelt. Dennoch trifft er die Probleme, die innerhalb der heutigen Jugend im Umgang miteinan.....

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„Noch eine Viertelstunde, dachte ich. Dann wollte ich aufstehen .zärtlich wie verliebtes Gemurmel, und dann hörte ich nichts mehr“(Z:1-3).Zudem stellt er die Gespräche weitestgehend in Wörtliche Rede dar. „Wir müssen aufstehen nicht wahr? „flüsterte sie.“(Z:17) Die Wahrnehmungen und Wertungen Pauls stehen im Mittelpunkt der Erzählung. Der Autor drängt den Leser mit dieser Erzählperspektive dazu, sich intensive mit der Person zu beschäftigen und gibt ihm die Möglichkeit sich in die Person hinein zu versetzten, auch wenn einem diese Person eigentlich fremd ist.

Schaut man sich die Figurenkonzeption dieses Ausschnittes an so spielt Paul eher eine Nebenrolle, welche als statische, offene Figur mit wenigen Eigenschaften dargestellt wird. Von ihm wird zwar nicht viel Preis gegeben, dennoch ist sein Verhalten eindeutig zu erfassen und seine Eigenschaften zeigen keine Veränderungen. Anders ist es bei der Hauptperson Sibylle, welche zwar auch in Form einer statisch, offenen Figur auftritt, aber wesentlich mehr Merkmale besitzt.

Beide Figuren werden durch den besagten Ich-Erzähler meist indirekt Charakterisiert, wobei der Erzähler Äußerlichkeiten, Fähigkeiten oder Verhalten der jeweiligen Person beschreibt. „Sie drehte sich zur Seite und legte ihren weichen, warmen Mund auf meine Brust. Sie war kleiner als ich und sehr zart, sie hatte lange Beine und schmale Hüften.“(Z:10-13) Hier wird Sibylles Aussehen beschrieben.

Auch Pauls Verhalten wir indirekt durch Sibylle beschrieben. „das tust du immer. Immer wenn du von mir fort musst, beginnst du dich zu räuspern.“ (Z:22-23) Betrachtet man die Gestaltung des Textes ist auffällig, dass Simmel Vergleiche in Form von Bildlichen Ausdrücken verwendet um die Vorstellung des Lesers durch Einbeziehen von Eindrücken anderer Bereiche zu unterstützen.

Beispielhaft ist der Vergleich der Lautstärke des Motorlärms als ,,verliebtes Gemurmel“ (Z:2-3) oder der Ausdruck ,,leidenschaftliche Katze“(Z:39) den er zur Beschreibung von Sibylle verwendet.

Bei der Konstruktion der Sätze bedient sich der Autor im ersten Teil der Parataxe. Er reiht einfach konstruierte Haupt und Nebensätze zu Satzverbindungen aneinander. „Nur noch eine Viertelstunde, dachte ich. Dann wollte ich aufstehen.“(Z:1) Im mittleren Teil des Textes wechselt der Autor plötzlich zur Hypotaxe und lässt dadurch eine höhere Dichte und Dynamik entstehen, indem er einzelne Sätze du.....

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