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Assignment [GesM-4-XX1-K09]

Einsen­de­auf­gabe ILS GesM 4: Fran­zö­si­sche Revo­lu­tion und Rousseau

1.544 Words / ~6 pages sternsternsternsternstern_0.75 Author Beatrice D. in Jan. 2018
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Assignment
History
GesM-4-XX1-K09

University, School

Institut für Lernsysteme - Fernhochschule Hamburg

Grade, Teacher, Year

Note 1-, 2017

Kompatiblität

ILS​/​SGD​/​HFH Abi u.ä.

Author / Copyright
Beatrice D. ©
Metadata
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Format: pdf
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Rating
sternsternsternsternstern_0.75
ID# 70715







Einsendeaufgabe ILS GesM 4: Französische Revolution und Rousseau


Aufgabe 1

a) Im 17. und 18. Jahrhundert wurde Frankreich von absolutistischen Königen beherrscht. Dies bedeutet, dass die alleinige Macht im Staat beim König lag. Ihre Legitimation führten sie auf das Gottesgnadentum zurück, welches besagt dass sie von Gott selbst an diese Stelle gesetzt wurden - 'König von Gottes Gnaden'.

Dementsprechend hatten sie in allen Bereichen - Politik, Wirtschaft und Soziales - weitreichenden, um nicht zu sagen absoluten Einfluss: Der König bestimmte alles - zum Wohl und Wehe seines Volkes.


b) Nach Ansicht der Aufklärung - vor allem unter Locke und Montesquieu - sollte die Macht im Staat dreigeteilt sein in legislative, judikative und exekutive Gewalt.

- Die gesetzgebende Gewalt (Legislative) sollte die Gesetze erlassen und bildet sich aus der Regierung - welche vom Volk gewählt und auch wieder abgewählt oder geändert werden können soll, sollte diese dem Wohl des Volkes im Allgemeinen zuwider handeln.

- Die judikative Gewalt, wäre in den Gerichten zu finden und .....[read full text]

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Dementsprechend dürfen solche Personen nicht in der Regierung geduldet werden.

Nach Rousseau läge die ganze Macht also bei der Gesellschaft, indem diese die Legislative - die gesetzgebende Kraft - und auch die Regierung bestimmt. So sollte nach Rousseau eine Regierung auch nur ein Amt, eine von der Gesellschaft verliehene Aufgabe sein. Und dieses Amt soll auch nach dem Willen der Gesellschaft geändert, beschränkt oder ganz zurückgenommen werden können.


b) Erste Versuche die Ideen Rousseaus - die Gliederung in Legislative, Judikative und Exekutive - umzusetzen gab es bereits mit der Verfassung von 1791. Dabei wurde eine konstitutionelle Monarchie gegründet, welche dem König die Nationalversammlung als gesetzgebende Kraft zur Seite stellte.

Diese sollte vom Volk, welches dem Zensuswahlrecht unterlag, gewählt werden.

Treibende Kräfte hierbei waren der dritte Stand und die reformbereiten Personen aus den anderen beiden Ständen - sprich die Nationalversammlung.

Weitreichender umgesetzt wurden Rousseaus Ideen in Frankreichs Zeit als Republik mit der republikanischen Verfassung, in welcher jeder Mann über 25 das Wahlrecht erhielt. Zudem wurden in dieser Verfassung aus soziale Aspekte berücksichtigt, welche nach Rousseaus Meinung nötig waren um eine Gesellschaft soweit zu stärken, dass es keine zu reichen und keine zu armen Personen in der Gesellschaft mehr gäbe, die das .....

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Der Adel sprach sich allerdings dagegen aus seine althergebrachten Privilegien aufzugeben um den wirtschaftlichen Bankrott des Landes zu verhindern. So berief Ludwig der XVI. die Generalstände ein, bei welchen Vertreter aller drei Stände zusammenkommen sollten um nach einer Lösung für die finanziellen Probleme Frankreichs zu finden.

Das Problem der Generalstände lag nun darin, dass zwar die Hälfte der Abgeordneten aus Personen des dritten Standes bestand (600 Personen) wohingegen Adel und Klerus jeweils nur 300 Abgeordnete stellten, dies aber keinerlei Auswirkung auf das Wahlergebnis hatte, da nach Ständen und nicht nach Köpfen gewählt wurde.

Dadurch konnten Adel und Klerus den dritten Stand immer überstimmen um an ihren Privilegien festzuhalten.

Diese Ungerechtigkeit führte schließlich zur politischen Revolution. Der dritte Stand beanstandete dieses unfaire Stimmsystem und wandte sich damit an den König - dieser lehnte eine Änderung allerdings ab. Daraufhin schlossen sich der dritte Stand und auch einige Vertreter des ersten und zweiten Standes zur Nationalversammlung zusammen, welche aber vom König nicht anerkannt wurde.

Dies führte zum Ballhausschwur, bei welchem sich die Mitglieder der Nationalversammlung schworen nicht eher abzurücken, als bis das eine neue Verfassung ausgearbeitet wurde. Diesem Druck schließlich gab Ludwig der XVI. nach und erkannte die Nationalversammlung an.

Damit hat der dritte Stand mit seinem Protest an der politischen Ungerechtigkeit nicht nur eine gerechtere Verteilung der Stimmen erwirkt, sondern im Endeffekt sogar die Abschaffung des Absolutismus in Frankreich. Zunächst durch eine Verfassung, mit welcher die absolutistische Monarchie zu einer konstitutionellen wurde und in der weiteren Entwi.....

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Mit dieser Veränderung kam es auch zu weiteren politischen Entwicklungen, beispielsweise der Gründung erster politischer Parteien (Jakobiner und Girondisten) und später auch zur Verfassung der Republik, in welcher dann auch das erste Mal so etwas wie ein Sozialsystem im Staat aufkam.

Auch die Trennung von Kirche und Staat (Säkularisierung) war ein wichtiger Punkt in der politischen Entwicklung während der französischen Revolution, schuf sie doch die Basis für die demokratische Gesellschaftsform, in welcher nicht mehr religiöse Werte oder das Prinzip des Gottesgnadentums wichtige Grundbausteine waren, sondern bürgerliche Werte wie Freiheit, Gleichheit und Solidarität.

Nicht zuletzt kam erst durch die Französische Revolution Napoleon Bonaparte an die Macht, dessen Code Civil bis ins 21. Jahrhundert hinein auch in Deutschland noch teilweise als Gesetz angewandt wurde.


Aufgabe 4

a) Das Zitat Napoleons zeigt hier bereits vor seinem Staatsstreich 1799, dass er den Zielen der französischen Revolution eher kritisch gegenübersteht. Er glaubt nicht, dass die Menschen im Ganzen genug Verstand haben um eine Republik zu führen und plädiert auf einen starken Anführer - den er später auch darstellen wird.

Das Prinzip der Freiheit lehnt er ab, Gleichheit sieht er nur in Bezug auf Chancengleichheit als Wichtig an - jeder sollte anhand seiner Fähigkeiten und nicht anhand seiner Herkunft bewertet werden.

Napoleon glaubt, dass die Menschen zufrieden sind und einem Anführer folgen werden, wenn man ihre Bedürfnisse befriedigt - das heißt wenn man sie gut versorgt und ihnen eine Möglichkeit gibt als Ganzes, als Nation, Großes zu erreichen. Damit zeigt er bereits so früh, dass ihm nicht nur daran gelegen ist die innerpolitische Lage in Frankreich zu stabilisieren, sondern auch das Herrschaftsgebiet weiter auszuweiten - er will also nicht nur über Frankreich herrschen, sondern auch über die Gebiete, die .....

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- Wachsende Unruhen und Unzufriedenheit im Volk führten zu einer ideellen Schwächung der politischen Stellung Napoleons.

- Während der Kontinentalsperre erhöhte sich die Unzufriedenheit der betroffenen Küstengebiete auf dem Kontinent massiv, da diese auf den Handel mit England wirtschaftlich angewiesen waren und durch die Kontinentalsperre in starke Bedrängnis gerieten. Lediglich die Textil- und Seidenproduktion profitierten von der fehlenden Konkurrenz Englands.


c) Die französische Revolution hatte deutliche Auswirkungen auf die deutschen Staaten. Auch wenn sich aufgrund des schwachen Bürgertums, der vielen Kleinstaaten und der weitverbreiteten Königstreue keine umwälzende Revolution in Deutschland bildete, so hatten das Beispiel Frankreichs und die Ideen der Aufklärung dennoch ihren Einfluss: Es bildeten sich Geheimbünde, welche es sich zur Aufgabe machten aufklärerisches Gedankengut unter die Menschen zu bringen indem sie Flugblätter druckten und verteilten; Es gab Unruhen im Volk und gelegentlich kleinere Aufstände; In Mainz wurde zeitweise die Republik ausgerufen und von Georg Forster in Paris vertreten bis zur Rückeroberung Mainz.....


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