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07.12.14


Bertolt Brecht: Erinnerung an die Marie A.


Das überragende Liebesgedicht „Erinnerung an die Marie A.“ von Bertolt Brecht aus dem Jahre 1920 thematisiert die Erinnerungen an eine vergangene Liebe. Diese verbildlicht Brecht mit zahlreichen Metaphern und macht sein Werk auf diese Weise für den Leser umso interessanter.

Ein Paar sitzt bei leuchtendem Nachthimmel unter einem Pflaumenbaum. Der Mann schaut zu einer Wolke hinauf, die jedoch bald verschwindet. Nun kommen ihm Erinnerungen auf. Der Partner denkt an den Kuss und an die schnell voranschreitende Wolke.

Das Gedicht beginnt „an jenem Tag im blauen Mond September“ (V.1). Dieser Mond steht hierbei für die Einzigartigkeit des Rendezvous, denn ein zweiter Vollmond innerhalb eines Monats ist eine absolute Rarität. Beide sitzen unter dem „jungen Pflaumenbaum“ (V.2), der als Symbol für die junge Liebe deutlich wird.

Die Partnerin ist still und bleich, was bei dem Leser einen teils komfortablen Eindruck von der Frau macht, wohingegen die Blasse etwas beunruhigend ist (V.3). Der Mann zeigt gegenüber der Frau besonders viel Liebe, denn er sieht sie als traumhafte Person (V.4). In den naschten Versen fuhrt Brecht eine interessante Metapher auf.

Das lyrische Ich sieht eine weise Wolke weit oben am Himmel (V.6-8). Dieses Bild ist als Symbolik zu verstehen. Die Liebe ist wie eine Wolke, sie kommt und geht; wann immer sie steht, es ist nie zu spät. Da die Wolke sich in diesem Gedicht weit oben befindet, ist die Liebe für den Mann weit weg.

Er wird nie das Herz der Frau erreichen. Am Ende der ersten Strophe verlasst sie ihn, denn sie „.....

Doch vermutlich ist die Liebe noch vorhanden (V.21). Allerdings meint Brecht das als Witz, „hat jetzt [die Frau] vielleicht ihr siebtes Kind“ (V.22). Dies ist jedoch eine Hyperbel, eine starke Übertreibung. Die Wolke blühte „nur Minuten“ (V.23), das heißt die Liebe hielt nur für einen Augenblick an und verschwand im Handumdrehen, als ob jemand das Paar verflucht hätte.




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