Von:
Klasse:
9/2
Fachlehrer:
Herr
Facharbeit
am Bertolt Brecht Gymnasium
Facharbeit
Schwarze
Löcher
Physik
Fertig
gestellt am
14.12.2015
1 Vorwort
In dieser Facharbeit will ich das Thema schwarze Löcher
erklären und weiter erläutern. Inspiriert dazu dieses Thema zu
wählen ist mein Interesse an der Astronomie und Physik. Ich bin
fasziniert vom Universum und dessen Geschehnissen. Immer wenn ich
durch mein Teleskop gucke und unsere Planeten wie Jupiter oder Saturn
sehe, merkt man das dies echte Objekte in unseren Sonnensystem sind
und das man sie mit dem eigenen Augen am Himmel sehen kann, deswegen
könnte ich mich stundenlang mit diesem Thema befassen. Ich gucke
viele Dokumentationen über das Weltall und ein gewisses Thema ist
für mich am atemberaubendsten… schwarze Löcher. Für mich sind
sie eines der interessantesten Themen in der Astronomie. Sie brechen
die Gesetze der Physik und man weiß nicht mal viel von ihnen und
trotzdem ist es ein fesselndes Thema. Mein Ziel in dieser Facharbeit
ist es mehr über schwarze Löcher zu erfahren und auch mein
aktuelles Wissen dabei einzusetzen.
„Das Weltall ist ein Kreis, dessen Mittelpunkt
überall, dessen Umfang nirgends ist..“
1
-
Blaise Pascal 1888
1 1888:
Kraft und Stoff,Ausgabe 16, Seite 54 (Verlag T. Thomas)
Inhaltsverzeichnis
1.
VORWORT
......................................................................................................................………………
2
2.
EINLEITUNG
......................................................................................................................…………….
4
3.
DIE ENTWICKLUNG DER STERNE
......................................................................................................
5
3.1
Entstehung eines Sterns
..........................................................................................................................
3.2
Altersphasen eines Sterns
.....................................................................................................................
6
3.3
Zusammenbruch eines Sterns
..................................................................................................................
4.
STRUKTUREN IM WELTALL …………………………………………………………………………………………………………….
7
4.1 Weißer
Zwerg ..……………………………………………………………………………………………………………………………………
4.2
Neutronenstern ..……………………………………………………………………………………………………………………………..
8
4.3
Schwarzes Loch ..……………………………………………………………………………………………………………………….……
10
5.
EIGENSCHAFTEN VON SCHWARZEN LÖCHERN ……………………………………………………………………….…………
5.1
Schwarzschild Radius …………………………………………………………………………………………….……………………………
5.2
Ereignishorizont …………………………………………………………………………………………………….……………………….
11
5.3
Singularität und Stringtheorie
…………………………………………………………………………..………………………………..
5.4
Hawking Strahlung …………………………………………………………………………………………………………………………
12
5.5
Rotierende Schwarze Löcher ………………………………………………………………………………………………………….
13
5.6
Nachweis schwarzer Löcher
………………………………………………………………………………………………………………..
5.7 Ende
schwarzer Löcher …………………………………………………………………………………………………………………..
14
5.8 Arten
von schwarzen Löchern …………………………………………………………………………………………………………….
5.9
Wurmlöcher …………………………………………………………………………………………………………………………………..
16
5.10
Versuche auf der Erde
………………………………………………………………………………………………………………....
17
6.
STURZ INS SCHWARZE LOCH ………………………………………………………………………………………………………..
18
6.1 Der
Fall ……………………………………………………………………………………………………………………………………………….
6.2
Beobachtungen von außen …………………………………………………………………………………………………………….
19
7.
ZUSAMMENFASSUNG…………………………………………………………………………………………………………………..
20
ANHANG
A ………………………………………………………………………………………………………………………………………
21
ANHANG
B ……………………………………………………………………………………………………………………………………...
22
LITERATURVERZEICHNIS
………………………………………………………………………………………………………………….
28
SELBSTSTÄNDIGKEITSERKLÄRUNG.....................................................................................................
31
2 Einleitung
Das größte Rätsel der Physik… schwarze Löcher.
Lange bevor die Technik uns half unser Universum besser
zu verstehen, hat man sich in der Physik hauptsächlich mit unserer
Welt hier auf der Erde beschäftigt. Damals war die Astrophysik nicht
so wichtig wie heute. Doch nun, wo man riesige Teleskope und genaue
Messgeräte besitzt, kann man die Welt da draußen viel besser
verstehen und sehen. Und da entdeckte man sie auch schwarze Löcher.
Sie sind unglaubliche Objekte im Weltall, die wir Menschen zu
verstehen versuchen. Dies stellt sich aber als ziemlich kompliziert
hervor, da sie die Gesetze der Physik die wir kennen brechen. Viele
haben schon mal von dem Begriff schwarzes Loch gehört. Diese werden
oft in Dokumentationen über unser Universum oder in vielen
Science-Fiction Filmen erwähnt wie zum Beispiel Star Trek. Lange
Zeit haben viele die Existenz von schwarzen Löchern angezweifelt.
Bis Albert Einstein die Relativitätstheorie entdeckte und das die
Physik revolutionierte. Damit stellte sich heraus, dass schwarze
Löcher tatsächlich existieren können. In dieser Facharbeit werde
ich das schwarzes Loch behandeln und dessen Entstehung und Merkmale
und vieles mehr beschreiben.
Außerdem sind zwei Anhänge vorhanden. Anhang A sind
alle Formelzeichen die hier benutzt wurden nochmal beschrieben. In
Anhang B sind alle Abbildungen die in den Text darauf hingewiesen
werden.
3 Die Entwicklung der Sterne
Der Astrophysiker hatte bis zu dem 20. Jahrhundert
andere Vermutungen über die Sterne. Früher dachten Astrophysiker,
dass Sterne ihr Leben als Roten Riesen beginnen und dann allmählich
kleiner werden bis zu dem Punkt wo sie durch die Strahlungsabgabe und
die dadurch resultierende Gravitationsenergie zum weißen Zwerg
werden. Doch als Anfang des 20. Jahrhunderts die Kernenergie entdeckt
wurde hat dies das Bild der Astrophysik vollkommen Verändert.
3.1 Entstehung eines Sterns
Es gibt viele Theorien wie ein Stern entstehen kann,
aber nach der aktuellen Theorie entsteht ein Stern durch eine
Gaswolke, diese
Gaswolke kann viele Lichtjahre groß sein. Bilder vom Hubble Teleskop
zeigen diese Gaswolken wie groß sie sind. „Snake Nebula“ ist
eines davon und liegt im Sternenbild Ophiuchus und ist eines der
größten Gaswolken die man besichtigen kann (siehe Abbildung 1.1.1).
In dieser Gaswolke können sich mehrere Klumpen verdichten damit es
eine Dichtregion von Gas gibt. Diese Klumpen tuen sich zusammen und
es entsteht eine immer höhere Dichte auf einen Punkt. Das Volumen
des Objekts verkleinert sich und die Dichte erhöht sich. Man kann
sagen, dass im inneren ein Kern entsteht. Um den Kern entsteht eine
Scheibe die aus Gas besteht und sich rotiert, auf der Scheibe kann
später vielleicht auch ein Planetensystem entstehen. Diese Scheibe
nennt man Akkretionsscheibe (siehe Abbildung 1.1.2).
Wenn dieser Kern ein bestimmten Druck und eine
Temperatur von ca. 10 Millionen °C erreicht hat, verkleinert sich
das Objekt nicht mehr und es entstehen Kernreaktionen, wo Wasserstoff
zu Helium verwandelt wird was große Energiemengen abgibt, Ein Stern
entsteht. Dieser Prozess wird so lange ausgeführt bis kein
Brennstoff mehr ist und der Stern dann in sich selbst zusammenbricht.
Die Entstehung eines Sterns kann mehrere Milliarden Jahre dauern.
Die Formel damit sich die Gaswolken zusammenziehen
und Sterne bilden lautet:
3.2 Altersphase Der Sterne
Da Sterne ein Beginn und ein Endpunkt haben, haben diese
auch während ihres da seins gewisse Alters bzw. Lebensphasen. Und
jedes dieser Phasen hat bestimmte Merkmale, was Astrophysikern hilft
die ungefähre Zeit vom Zusammenbruch des Sternes zu berechnen. Das
Alter eines Sterns kann man durch die Oberflächen Verbrennung des
Sterns erkennen, oder anders Formuliert an ihrer Farbe. Generell
unterscheidet man durch fünf Farben: Blau, Weiß, Gelb, Orange,
Rot. Ein Blauer Stern ist noch ein sehr junger Stern, wohingegen Rot,
Ein Roter Riese ist welcher noch wenig zu leben hat. Blaue Sterne
brennen am meisten mit 25 000°C, weil sie sehr viel Wasserstoff
haben zum Verbrennen. Weiße Sterne brennen mit 11 000°C, Gelb mit 6
000°C, Orange mit 4 000°C und Rot mit 3 000°C. Wenn ein Stern so
wenig Masse hat, dass er keine Kernfusion erbringen kann, wird er
auch Brauner Zwerg genannt.
3.3 Zusammenbruch Eines
Sterns
Wenn ein Stern sein Wasserstoffvorrat verbraucht und
kein Wasserstoff zu Helium mehr verwandeln kann, ist das seine
Endphase und führt dann auch zum Zusammenbruch des Sterns. Im Stern
drinnen geschehen Kern Prozesse, wo Wasserstoff in Helium verwandelt
wird. Wenn dieser Wasserstoffvorrat aufgebraucht wird, kommt es Zum
„Helium Flash“.
Ein Prozess, wo im Stern das Helium verbrannt wird statt dem
Wasserstoff damit der Stern weiter überleben kann. Allgemein
herrschen Zwei Kräfte
auf den Stern. Einmal den Gravitationsdruck
oder auch Schwerkraft genannt welchen den Stern zusammenziehen will.
Aber durch die Verbrennung im Stern entsteht der Strahlungsdruck,
welcher den Gravitationsdruck entgegen wirkt. Dadurch weil diese
Kräfte gleich sind bleibt auch der Stern Stabil. Aber da der
Strahlungsdruck niedriger ist als der Gravitationsdruck, zieht sich
der Kern zusammen, dadurch steigt auch die Temperatur im Kern. Die
entzündeten Helium Atome sind so heiß, dass sie verschmelzen.
Dadurch entsteht Kohlenstoff und Sauerstoff im Kern, was neue Energie
bringt. Irgendwann ist im Kern nur noch Kohlenstoff und Sauerstoff
und über dem Kern Helium und an der äußersten Schicht das noch
verbleibende Wasserstoff. Alle ca. 100 000 Jahren wird der Kern
kleiner und die äußere Schicht expandiert weiter. Doch wenn ein
Stern mehr als acht Sonnenmassen besitzt hört die Verbrennung nicht
beim Kohlen und Sauerstoffbrennen auf sondern geht noch durch das
Neon und Silizium brennen weiter, bis zum Explosiven brennen wo ein
Eisen-Nickel-Kern entsteht.
Der Stern wird dann zum Roten Riesen und lebt noch
einige Millionen Jahre bis kein Treibstoff mehr vorhanden ist. Es
gibt dann nur noch den Gravitationsdruck und der Stern fällt in
Bruchteilen von Sekunden in sich zusammen. Dann wenn der Rote Riese
im Endstadium eine Masse von unter 1,4 Sonnenmassen besitzt (Unter
der Chandrasekhar-Grenze) wird der Stern zu
einem weißen Zwerg.
Aber wenn der Rote Riese eine Masse von über 1,4 Sonnenmassen
besitzt (Über der Chandrasekhar-Grenze) dann
entsteht durch den hohen Druck eine gewaltige Explosion wo aber nur
die außen Hülle explodiert. Diese Explosion nennt man Supernova
(siehe Abbildung 1.1.4). Es gibt dann noch
zwei Möglichkeiten wie die Supernova endet. Wenn der Rote Riese eine
Masse von über 3 Sonnenmassen hat, dann wird es zu einem schwarzen
Loch. Doch Wenn die Masse zwischen 1,4 und 3
Sonnenmassen liegt dann entsteht ein Neutronenstern
(siehe Abbildung 1.1.3)
4 Strukturen Im Weltall
4.1 Weißer Zwerg
Bei Sternen unter 8 Sonnenmassen entsteht keine
Supernova, da der Stern nicht genügend Masse erweist. Sie verlieren
ungefähr die Hälfte ihrer Masse. Das heißt auch, dass keine
Kernprozesse mehr stattfinden und der Stern in sich kollabiert. Der
Stern wird während er kollabiert grell und blau, weil die Temperatur
steigt je weiter sie komprimiert wird. Ab einem bestimmten Punkt hört
der Stern auf zu schrumpfen, da der Gravitationsdruck und der hohe
Druck der Elektronen die nach außen drücken gleich sind. Dieser
Stern wird dann Weißer Zwerg genannt.
Der weiße Zwerg ist in etwa so groß wie die Erde, hat
aber eine gewaltige Dichte von 106
g/cm3 weil eine
Komplette Sonnenmasse ist in einer Kugel so groß wie die Erde. Die
Oberflächentemperatur liegt zwischen 20 000 und 30 000 Kelvin (19
700°C – 29 700°C). Wenn der weiße Zwerg Masse von einem
Begleitstern bekommt kann der instabil werden und es entsteht eine
Supernova, was den Stern zerstört. Man unterscheidet in zwei Arten
von Weißen Zwergen, einmal CO-Weiße Zwerge
und Fe-Weiße Zwerge.
CO-Weiße Zwerge enthalten Kohlenstoff und Sauerstoff und kommen von
Sternen vor, die wenig Masse gehabt haben. Fe-Weiße Zwerge hingegen
ist es genau umgekehrt. Sie kommen von Sternen die viel Masse gehabt
haben und Eisen durch Nukleare Fusionsprozesse
machten und trotzdem zu Weißen Zwergen wurden. Einige Beispiele für
weiße Zwerge sind Procyon B
im Sternbild Kleiner Hund (International auch als Canis
Minor) bekannt. Die Sonne wird auch zum
weißen Zwerg, da sie wie vorhin gesagt nicht genügend Masse
besitzt. Die Erde wird wahrscheinlich durch den Tod der Sonne kein
Kältetod erleiden sondern wird eher von der Sonne verschluckt wenn
sie zum Roten Riesen wird. Der weiße Zwerg wird aber nicht für
immer Leuchten. Es herrscht nämlich keine thermonukleare Fusion
mehr. Stattdessen benutzen sie die thermische Energie, die sie
gespeichert haben um weiter zu leuchten (siehe Abbildung 1.1.5).
4.2 Neutronenstern
Neutronensterne sind eines der verblüfftesten Dinge in
der Astrophysik. Sie sind eines der drei Endstadien die ein Stern
werden kann. Die anderen beiden sind der weiße Zwerg und das
schwarze Loch. Wenn der Stern bei einer Supernova, wo er seine außen
Hülle abstößt eine Masse von 3 Sonnenmassen besitzt, dann wird
dieser Stern zu einem schwarzen Loch. Wenn aber der Stern eine unter
3 Sonnenmassen und über der Chandrasekhar-Grenze von 1,4 liegt
entsteht ein Neutronenstern. Dieser Stern hat die Komplette Masse des
Sternes in nur Einer Kugel mit dem Durchmesser von ca. 20 Kilometern.
Dies bedeutet, dass der Neutronen Stern eine extrem hohe Dichte
besitzt, das heißt das ein Kubikmeter von einem Neutronenstern eine
Masse von 1 Milliarde Tonnen besitzt. Dabei fusionieren die
Elektronen mit den Protonen und werden zu Neutronen die elektrisch
Neutral sind. Ein Neutronenstern kann also 1,4 bis 3 Sonnenmassen
schwer sein.
Doch man fragt sich wieso der Stern nicht weiter in sich
zusammenbricht bis auf einen Kleinen Punkt. Das passiert nicht weil
der Druck der Neutronen entgegen des Gravitationsdrucks wirkt und so
der Stern auch Stabil bleibt. Nun einige Informationen über den
Neutronenstern an sich. Durch die sehr hohe Gravitation würde ein
Objekt, das aus 1 Meter fallen würde nur eine Mikrosekunde brauchen
um den Boden zu berühren und würde dabei eine Geschwindigkeit von
7,2 Millionen Stundenkilometer erreichen. Der Stern besitzt auch eine
zehn Zentimeter dünne Plasma Schicht und die Oberflächentemperatur
beträgt 1 Million Kelvin (999 700°C). Das Magnetfeld des damaligen
Sterns wird dabei auf den Neutronenstern weitergeleitet, dies
bedeutet dass ein Neutronenstern ein 8 Milliarden Mal stärkeres
Magnetfeld hat. Es ist so stark, dass es sogar Atome auseinander
reißt. Neutronensterne besitzen eine sehr hohe Rotation, jüngere
Neutronensterne Rotieren mehrmals die Sekunde. Und wenn ein
nahegelegener Stern den Neutronenstern Energie gibt, kann es sich
auch mehrere hundert male rotieren. Ein Beispiel dafür wäre der
Neutronenstern namens „PSRJ1748-2446ad“ welches sich mit etwa 252
Millionen Stundenkilometer dreht. Solche Sterne nennt man Pulsare
(siehe Abbildung 1.1.6).
Der Pulsar emittiert permanent elektromagnetische
Strahlung in zwei stark definierten Kegeln. Diesen nennt man
Doppelkegel. Ein
besonderes Merkmal des Neutronensterns ist auch, dass das Magnetfeld
nicht auf der Rotationsachse des Neutronensterns liegt. Dabei dreht
sich der Neutronenstern um seine eigene Achse während sich das
Magnetfeld um die Achse dreht. Bei den Austrittsstellen des
Magnetfeldes bleiben dort geladene Teilchen. Nach den Regeln der
Elektrodynamik, werden diese Teilchen vom Magnetfeld mitgenommen.
Bewegte Ladung ergibt nach Maxwells Gleichung Elektromagnetische
Wellen. Die werden dann von den magnetischen Austrittsstellen
gebündelt ins Weltall gestrahlt. Wegen der Drehung sieht das ganze
wie die Lichtkegel von einem Leuchtturm aus. Der Aufbau des
Neutronensterns besteht aus 4 Schichten: Äußere Kruste, innere
Kruste, äußere Kern, innerer Kern (siehe Abbildung 1.1.7).
4.3 Schwarzes Loch
Eines der Verblüfftesten Objekte der Astrophysik sind
schwarze Löcher, denn sie brechen oft die Gesetze der Physik. 1967
einigte man sich dieses astronomisch Objekt schwarzes Loch zu nennen,
da es man nicht wusste wie man dieses Objekt nennen sollte und man
verschiedene Namen dafür hatte.
Schwarze Löcher sind Objekte, die so eine hohe Dichte
haben, dass alles was ihnen zu nahe kommt selbst Licht, vom schwarzen
Loch verschluckt wird. Sie entstehen nach einer Supernova und nur
wenn sie über 3 Sonnenmassen besitzen.
Eigentlich kann mathematisch gesehen alles ein schwarzes
Loch werden, wenn man dessen Masse vom Objekt so stark komprimiert,
damit die Dichte so hoch ist, dass nicht mal Licht entweichen könnte.
Würde man die Masse der Erde zum Beispiel auf die Größe einer
Erdnuss bringen oder Mount Everest auf die Größe von einem
Nanometer, hätte man ein schwarzes Loch. So etwas nennt man den
Schwarzschild Radius
(Siehe 5.1).
5 Eigenschaften von schwarzen
Löchern
Wie auch jedes andere astronomische Objekt, haben auch
schwarze Löcher Erkennungsmerkmale. Eines ihrer leichterkennbaren
Merkmale ist der Ereignishorizont und die extrem hohe Dichte und ihr
Gravitationsfeld. Steven Hawking hat die Astrophysik vollkommen
verändert mit seinen Theorien. Eine davon wäre die Strahlung
abgegeben vom schwarzen Loch auch „Hawking Strahlung“ genannt.
5.1 Schwarzschild Radius
Der Schwarzschild Radius wurde von dem Deutschen
Astronomen Karl Schwarzschild entdeckt ist ein Bereich der angibt wie
klein eine bestimmte Masse komprimieren sein muss um ein Schwarzes
Loch zu werden. Dabei wird ausgerechnet wie der Radius sein muss
damit die Fluchtgeschwindigkeit des Objektes die Lichtgeschwindigkeit
beträgt. Zum Beispiel beträgt die Fluchtgeschwindigkeit auf der
Erde Dies bedeutet, dass je höher die Masse eines Objekts ist desto
grösser ist sein Schwarzschild Radius. Wichtige Faktoren die den
Schwarzschild Radius beeinflussen können sind Masse, Rotation und
die elektrische Ladung.
Formel zur Berechnung des Schwarzschild Radius:
(Wenn Fluchtgeschwindigkeit c erreicht)
R =
Radius des Horizontes
G =
Gravitationskonstante
M = Masse des Sterns
c =
Lichtgeschwindigkeit
5.2 Ereignishorizont
Der Ereignishorizont ist eine von uns gedachte
Oberfläche, wo ein Außenstehender Betrachter keine Informationen
mehr darüber gewinnen kann. Dieser entsteht wenn ein Objekt unter
seinen Schwarzschild Radius ist. Dies hat auch die Folge, dass nichts
aus dem Ereignishorizont entfliehen kann, selbst Licht nicht. Das ist
auch der Grund warum schwarze Löcher schwarz sind. Das beweist auch,
dass schwarze Löcher keine Löcher sind, sondern dass ab dem
Ereignishorizont nichts fliehen kann und dann vom schwarzen Loch
verschluckt wird.
5.3 Singularität und
Stringtheorie
Die Singularität liegt im Zentrum eines schwarzen Lochs
und nach der Allgemeinen Relativitätstheorie ist die Singularität
ein Punkt wo Dichte, Temperatur und Raum-Zeit Krümmung unendlich ist
und die Zeit endet. Wendet man die Gesetze der Quantenmechanik stellt
man fest, dass dieser Punkt, diese Singularität ein noch kleineres
Volumen als ein Atom hat. Aber es besitzt dennoch ein Volumen.
Die beste Möglichkeit das zu erklären ist durch die
Stringtheorie. Denn
die Stringtheorie vereint die allgemeine Relativitätstheorie und die
Quantenmechanik. Das allgemeine Ziel der Stringtheorie ist es, die
Welt vollständig zu erklären. Dabei wird angenommen, dass die ganze
Materie aus „Strings“.
Diese Strings sollen die Grundbausteine der Natur sein. Diese kann
man sich wie ein Gummiband oder die Seiten einer Gitarre vorstellen.
Dieser String schwingt dann hin und her, somit besitzt er
Schwingungsenergie. Und die kann man nach der Formel der
Relativitätstheorie E = mc2 nach
Masse umwandeln. Wie viel Masse ein String besitzt hangt von seiner
Schwingungsenergie ab. Stark schwingende Strings ergeben eine größere
Masse. Damit die Stringtheorie funktioniert existieren neun
Dimensionen. Zusammen mit der Zeit wäre es dann eine
zehn-Dimensionale Raum-Zeit. Von unseren drei Dimensionen sind die
restlichen sechs quasi aufgerollt. Sie sind so klein aufgerollt, dass
wir sie nicht wahrnehmen.
5.4 Hawking Strahlung
Die Hawking Strahlung wurde von Stephen Hawking
entwickelt und besagt, dass schwarze Löcher Strahlung aussenden
(Wärmestrahlung). Auf den ersten Blick wirkt das Absurd, denn
schwarze Löcher haben so eine hohe Masse welche auf eine sehr
kompakten Volumen komprimiert ist, dass nichts von ihnen entfliehen
kann.Doch Stephen Hawking sagt, dass Teilchen aus den nichts
entstehen können. Das wirkt auf den ersten Blick unmöglich, denn
das widerspricht den Energie-Erhaltungssatz,
ein Naturgesetz das besagt, dass Energie weder erschaffen noch
zerstört werden kann.
Stephen Hawking beschreibt es so, dass man ein Teilchen
hat, das aus positiver Energie
besteht und ein Teilchen, das aus negativer
Energie besteht. Wenn diese zusammentreffen
dann kommt als Resultat nichts raus. Und das ist die Überlegung,
dass so etwas beim schwarzen Loch entsteht, nur an einer ganz
bestimmten Stelle. Diese Stelle ist der Ereignishorizont.
Dabei entsteht ein Teilchen mit negativer Energie und eins mit
positiver Energie. Das negative Teilchen wird vom schwarzen Loch
eingezogen und das positive Teilchen schafft es zu Entfliehen. Und
diese positive Energie ist dann die eigentliche Hawking Strahlung.
h = Planck’sches
Wirkungsquantum
c =
Lichtgeschwindigkeit
G =
Gravitationskonstante
M = Masse des
schwarzen Lochs
kB
= Boltzmannkonstante
TH
= Hawking Temperatur
Formel zur Berechnung der Hawking
Temperatur um rauszufinden welche
Temperatur schwarze Löcher haben können:
5.5 Rotierende Schwarze
Löcher
Zunächst gibt es 2 Arten von schwarzen Löchern, und
zwar welche die rotieren und nicht rotieren. Manche schwarzen Löcher
rotieren, weil ihr Ursprungsstern auch rotiert hat und dessen
Drehimpuls im schwarzen Loch weitergeleitet wurde. Bei der Rotation
vom schwarzen Loch entsteht um seinen Kern ein zweiter innerer
Horizont. Nach Einstein könnte ein Objekt so schnell um das schwarze
Loch rotieren, dass es quasi hinausgeschleudert wird. Alles was durch
diesen Horizont durchgeht wird so extrem beschleunigt, dass es die
Lichtgeschwindigkeit erreicht. Man könnte die Welt von außen immer
noch sehen, aber für einen Außenstehenden Betrachter konnte man
nichts mehr von dem sehen was im Horizont ist sehen.
In einem schwarzen Loch wird die Energie nicht
verbraucht, stattdessen baut sie sich auf bis zu einer bestimmten
Dichte die man Planck Dichte nennt. Die Planck Dichte ist so, als
würde man alle Galaxien die wir kennen zusammenpressen auf die Größe
kleiner als ein Atom. Diese Dichte wird in einem schwarzen Loch
erzeugt. Wenn ein Objekt in einem bestimmten Bereich ist den man
Ergosphäre nennt ist, kann sich ein Objekt nicht Rotieren, da das
schwarze Loch in diesen Bereich die Raum-Zeit Geometrie mitnimmt.
Dies kann man sich wie ein Spinnennetz vorstellen. Wenn sich ein
Objekt in der Mitte befindet und sich nicht dreht. Führen die Netze
gerade zum Zentrum. Wenn sich aber das Objekt Rotiert, wird das
mitgezogen und gewirbelt. Es sieht dann so aus wie ein Wasserstrudel.
5.6 Nachweis schwarzer Löcher
Schwarze Löcher sind gewaltige astronomische Objekte
die alles verschlingen was ihnen zu nahe kommt. Doch da stellen sich
viele die Frage… Wie kann man schwarze Löcher messen wenn sie doch
nichts abgeben? Ein Grundbaustein des Universums sind schwarze
Löcher. Denn fast jede Galaxie hat im inneren ein schwarzes Loch,
sogar die Milchstraße. Man kann diese aber nicht einfach „sehen“,
nicht mit dem Teleskop und auch nicht mit dem bloßen Auge.
Stattdessen wird dabei die Materie um den Ereignishorizont
beobachtet. Durch die große Anziehungskraft des schwarzen Lochs
werden um dem Ereignishorizont die Teilchen aneinander gerieben,
wodurch sehr viel Energie freigegeben wird. Dies kann als
Akkretionsscheibe dann
sichtbar sein.
Dies funktioniert bei stellaren schwarzen Löchern ganz
gut, wenn sie auch einen Begleitstern haben, der sie mit Energie
versorgt. Diese Energie wird dann als Wellenlange abgegeben, welche
im Bereich der Röntgenstrahlung vorliegt. Bei Messungen kann man
erkennen, dass die Energie um den Ereignishorizont am höchsten ist.
5.7 Ende schwarzer Löcher
Wie auch alles andere auf dieser Welt oder im ganzen
Universum, hat alles ein Ende selbst schwarze Löcher, aber wie
verschwindet ein Objekt das andere Objekte und selbst Licht
verschwinden lässt? Man weiß diese Antwort nicht genau man kann sie
durch die berühmte Theorie von Steven Hawking namens Hawking
Strahlung verraten (siehe 4.4).
Steven Hawking hat die Quanten Physik auf schwarze
Löcher angewandt und gezeigt, dass sie eigentlich gar nicht schwarz
sind, sondern Wärmestrahlung abgeben. Und wenn diese Wärme
entweicht, muss diese Energie von irgendwo herkommen. Einige Partikel
die abgestrahlt werden, nehmen ein bisschen Masse und Energie mit
sich. Mit der Zeit wird dann diese Strahlung stärker, während das
schwarze Loch dann kleiner wird und dann Explodiert. Wenn alle
schwarzen Löcher irgendwann sterben, ist dies auch das Ende des
Universums so wie wir es kennen.
5.8 Arten von schwarzen
Löchern
Es gibt viele verschiedene Arten von schwarzen Löchern.
Sie werden aber hauptsächlich durch ihrer Masse unterteilt. Im
Allgemeinen gibt es 4 Arten von schwarzen Löchern:
Supermassereiches Schwarzes Loch
Mittelschweres Schwarzes Loch
Stellares Schwarzes Loch
Primordiales Schwarzes Loch
Supermassereiches Schwarzes Loch
Die aller größten und massivsten Objekte im Universum
sind Supermassereiche Schwarze Löcher (engl. supermassive black
holes, kurz SMBHs). Dies sind die größten schwarzen Löcher die wir
kennen und haben Millionen bis zu Milliarden von Sonnenmassen. Durch
diese hohe Masse haben sie auch einen sehr großen Ereignishorizont.
Zum Beispiel wäre der Ereignishorizont eines Schwarzen Lochs mit
einer Milliarde Sonnenmassen so groß wie die Umlaufbahn von Uranus.
Solche gewaltigen schwarzen Löcher befinden sich meistens im Zentrum
von Galaxien. Ein Beispiel dafür ist Sagittarius A. Ein schwarzes
Loch mit Circa. 4 Millionen Sonnenmassen, welches sich im Zentrum der
Milchstraße befindet. Es bildet den Mittelpunkt der Milchstraße und
ist auch das Zentrale schwarze Loch der Milchstraße.
Mittelschweres Schwarzes Loch
Die Mittelschweren schwarzen Löcher (engl.
intermediate-mass black holes, kurz IMBHs), liegen zwischen den
Stellaren schwarzen Löchern und den Supermassiven schwarzen Löchern.
Deren Masse liegt bei 100 bis 1 Million Sonnenmassen. Sie tauchen
öfter auf als Supermassereiche schwarze Löcher aber seltener als
Stellare schwarze Löcher. Ein Beispiel von schwarzen Löchern dieser
Klasse ist der Sternenhaufen „MGG 11“. Dort befindet sich ein
schwarzes Loch mit einer Masse von Circa. 350 – 800 Sonnenmassen.
Stellares Schwarzes Loch
Stellare Schwarze Löcher sind die häufigste
vorkommende Art des schwarzen Lochs. Sie sind das Resultat
ausgestorbener Sterne die eine Masse von über 3 und unter 100
Sonnenmassen haben (über 100 Sonnenmassen zählen sie zu den
Mittelschweren Schwarzen Löchern). Sie heißen Stellar, weil diese
fast genauso sind wie andere Sterne von über 3 Sonnenmassen und sich
ihre Masse ähneln. Das leichteste schwarze Loch das man zurzeit
kennt ist „XTE J1650-500“. Man schätzt, dass dieser nur 3,8
Sonnenmassen besitzt.
Primordiales Schwarzes Loch
Primordiale Schwarze Löcher sind eine spezielle Form
von schwarzen Löchern die schon seit dem Urknall. Diese benötigen
auch sehr viel Materie um existieren zu können. Doch diese kriegen
sie nicht durch den Zusammenbruch von Sternen, denn damals beim
Urknall gab es die Sterne nämlich noch nicht. Viel eher wird
behauptet, dass Gebiete mit sehr hoher Dichte an Materie sich
zusammengefunden haben und zusammengefallen sind.
5.9 Wurmlöcher
In vielen Science Fiction Filmen hört man oft den
Begriff Wurmloch wo
Raumschiffe durch eine Art Portal gehen und an einem anderen Ort
landen. Beim ersten Blick denkt man sich, dass das alles nur erfunden
ist und nicht wahr sein kann. Doch Albert Einstein und Nathan Rosen
haben 1935 herausgefunden, dass so ein Portal existieren könnte.
Denn die Relativitätstheorie erlaubt es, dass es Brücken zwischen
der Raum Zeit geben kann (siehe Abbildung 1.1.12). Früher hieß das
Wurmloch die Einstein-Rosen-Brücke.
Der Begriff Wurmloch wurde dann später um 1957 von John Archibald
Wheeler geprägt. Man bezeichnet dieses als Wurmloch, weil man das
ganze Anhand eines Wurmes, der sich durch einen Apfel hindurchisst
sich besser vorstellen kann. Das Wurmloch ermöglicht es schneller
als Licht zu reisen ohne die physikalischen Gesetze zu brechen. Dabei
wird der Raum so stark gekrümmt, dass 2 Punkte im Universum weit
auseinander durch eine Art Tunnel verbunden sein können. Und dieser
Tunnel kann ein Wurmloch sein. Damit so ein Wurmloch entstehen kann
braucht es sehr viel Masse wie zum Beispiel bei einem schwarzen Lochs
und sehr viel dunkle Energie.
So
viel Masse wird uns aber niemals zur Verfügung stehen trotzdem ist
es Physikern gelungen ein magnetisches Wurmloch zu erschaffen, was
die Existenz von Wurmlochern nicht mehr anzweifeln lässt. Trotzdem
bleiben viele Skeptisch darüber ob es Wurmlöcher wirklich geben
könnte.
5.10 Versuche
auf der Erde
Man ist sich sicher, dass die Menschheit schwarze Löcher
niemals erreichen werden beziehungsweise sie jemals in Echt sehen
werden. Diese sind so weit von uns entfernt und sie existieren auch
nicht für immer. Deswegen versuchen Wissenschaftler schwarze Löcher
hier auf der Erde zu erschaffen. Auf dem ersten Gedanken klingt das
sehr Gefährlich für den Planeten und der Menschheit, denn das
schwarze Loch würde die Erde vollkommen verschwinden lassen. Doch es
ist nicht von Stellaren schwarzen Löchern die Rede, sondern von
„Micro Black Holes“ (englisch für Mikro-schwarze Löcher). Diese
sind sehr kleine und leichte schwarze Löcher, die aber wegen ihrer
kleinen Masse durch die Hawking Strahlung gleich wegstrahlen. Solche
schwarzen Löcher können in Teilchenbeschleuniger entstehen.
Der Large Hadron Collider
(kurz LHC) vom Europäischen Kernforschungszentrum CERN
bei Genf ist der leistungsstärkste Teilchenbeschleuniger der Welt.
Wissenschaftler versuchen beim LHC Mikro-schwarze Löcher entstehen
zu lassen. Man lässt dabei zwei Protonen mit einer sehr hohen
Geschwindigkeit kollidieren. Dies erzeugt so viel Energie, dass sich
daraus fast ein schwarzes Loch bilden kann. Diese schwarzen Löcher
die da entstehen sind sehr klein, sehr heiß und verstrahlen sofort.
Dennoch hat man herausgestellt dass diese schwarzen Löcher mehr
Energie brauchen um entstehen zu können. Viele sind gegen das
Experimentieren von schwarzen Löchern, weil eine Gefahr besteht
darin, dass dieses schwarze Loch die Erde verschlingen könnte. Die
Wahrscheinlichkeit dafür ist aber sehr Gering und wird
höchstwahrscheinlich auch nicht eintreten.
6 Sturz ins schwarze Loch
Viele haben sich schon einmal gefragt, was passieren
würde wenn man in so ein schwarzes Loch reinfällt. Die Antwort ist:
Man weiß nicht genau was passieren würde. Geht man aber aus der
Sicht der Relativitätstheorie von Einstein, dann kann man dies
Beantworten.
6.1 Der Fall
Würde man in ein schwarzes Loch fallen gibt es einen
Vorteil, man wäre nicht gleich Tod. Man wird auf jeden Fall sterben,
aber wenn das schwarze Loch groß genug ist kann es Stunden dauern
bis etwas wehtun würde. Man fällt immer schneller in die
Singularität. Das Sichtfeld würde sich immer mehr mit Dunkelheit
füllen. Ab den Punkt, wo ungefähr die Hälfte des Sichtfeldes mit
Dunkelheit gefüllt ist, hat man die sogenannte Photonen
Sphäre erreicht. In diesem Bereich wird das
Licht nicht vom schwarzen Loch verschluckt, es kann es aber auch
nicht entfliehen. Stattdessen befinden sich die Photonen in der
Umlaufbahn des schwarzen Lochs. Würde man an diesen Punkt deswegen
kurz anhalten und zur Seite schauen, könnte man seinen Hinterkopf
sehen. Denn das Licht, dass von dem Hinterkopf reflektiert reist um
das ganze schwarze Loch in den Augen der Person die gerade fällt.
Da ja der Ereignishorizont keine Oberfläche darstellt,
sondern nur der Bereich ist wo Licht nicht mehr fliehen kann würde
man durch den Ereignishorizont fallen. Wenn man nun aber durch den
Ereignishorizont fällt, ist es eine Frage der Zeit, bis es wehtun
würde. Warum es wehtun würde? Weil je näher man der Singularität
kommt, desto größer ist der Unterschied zwischen den
Anziehungskräften im Raum. Diese Kraft nennt man die Gezeitenkraft.
Diese Kraft kann man sich am leichtesten bei einem Netz vorstellen.
Wenn man ein Gewicht im Netz platziert verbiegt dies das Netz zu dem
Gewicht selbst. Diese Unterschiede zwischen dem Raum sind dann so
stark, dass man Langgezogen wird wie Spagetti, deswegen nennt man
dieses Phänomen auch Spaghettisierung.
Moleküle und Atome, aus dem der Körper besteht werden
von dem schwarzen Loch auseinander gerissen so wie wir es uns gar
nicht vorstellen können. Ab dem Punkt wäre man… Tod. Man weiß
nicht was passiert wenn man dann die Singularität erreichen würde.
Manche Wissenschaftler denken, dass man dabei in eine andere
Dimension oder sogar anderen Universum erscheint. Manche glauben auch
dass die Masse einfach verschwindet und die Gesetze der Physik
bricht. Wahrscheinlich wird der Mensch niemals ein schwarzes Loch von
nah aus sehen, geschweige denn darin reinfallen. Aber eines ist
sicher, es wäre eine sehr interessante und tödliche Reise in ein
schwarzes Loch hinein zu fallen.
6.2 Beobachtungen von außen
Wenn nun eine Person oder ein Objekt in ein schwarzes
Loch fällt, wie würde es dann für einen Außenstehenden aussehen?
Um dies zu beantworten muss man erst wissen was die Gravitation
beziehungsweise was ein Gravitationsfeld alles verändert. Ein
Gravitationsfeld verändert den Raum um sich. Dabei wirken die
Gezeiten Kräfte (siehe 6.1), die den Körper immer schneller zu sich
bewegt je näher man an ihn rankommt. Dabei verändert ein
Gravitationsfeld auch Zeit. Deswegen würde ein Fall in einem
schwarzen Loch auch ziemlich Komisch aussehen für einen
Außenstehenden.
Man würde nicht sehen wie man schnell ins Loch gesogen
würde. Stattdessen würde es ganz anders aussehen. Man würde sehen
wie sich das Objekt immer langsamer sich zum schwarzen Loch bewegt.
Bis zu dem Punkt, wo das Objekt den Ereignishorizont erreicht hat. Ab
diesen Bereich, kommt alles was diesen Bereich übertritt, nie wieder
zurück selbst Licht nicht (Siehe 5.2). Deswegen würde man nie
sehen, wie das Objekt den Ereignishorizont überschreitet.
Stattdessen würde das Objekt im All wie eingefroren aussehen. Das
Licht vom Objekt wird dann immer weiter rot gefärbt, bis dies im
nichts verschwindet.
7 Zusammenfassung
Letzten Endes sind schwarze Löcher eines der
Verblüffendsten astronomischen Objekte im Universum. Sie stellen die
Physik auf den Kopf und dank der Relativitätstheorie von Einstein
weiß man zumindest ein bisschen mehr über sie. Wir werden nie so
alles über schwarze Löcher erfahren, geschweige denn jemals zu
einem schwarzen Loch reisen. Aber dennoch ist es interessant darüber
zu spekulieren was genau ein schwarzes Loch ist und dieses Konzept
bringt uns auch zum Universum und dessen Rätsel. Wir können und
werden höchstwahrscheinlich niemals alles wissen was in Universum
abläuft. Aber wir nutzen unsere Möglichkeiten und versuchen
zumindest die meisten Fragen der Physik zu beantworten. Zum Schluss
beschreibt es George Bernard Shaw es am besten. Er beschreibt es so,
dass die Wissenschaft immer falsch ist. Dass an durch ihr kein
Problem lösen kann, ohne dass 10 weitere Probleme auftreten.
Anhang A
Formelzeichen und Einheiten die in dieser Facharbeit
vorkommen
c
(c = 2,998 * 108
m/s)
|
Lichtgeschwindigkeit
|
h
( h = 6,6260755 * 10-34
J * s)
|
Planck’sches
Wirkungsquantum
|
M
|
Masse
des schwarzen Lochs / Masse des Sterns
|
G
(G = 6,67259 * 10-11
Nm2/kg2)
|
Gravitationskonstante
|
R
|
Radius
des Horizontes
|
k
(k = 1,380658 *
10-23
J/K)
|
Boltzmannkonstante
|
TH
|
Hawking
Temperatur
|
T
|
Temperatur
|
m
|
Masse
der Moleküle
|
|
Dichte
|
(= 3,14...)
|
Pi
|
Anhang B
Abbildung
1.1.2: Bildliche Darstellung von der Sternenentstehung
Abbildung
1.1.1: Snake Nebula Gaswolke
Abbildung
1.1.5: Sirius A Stern (links) und Sirius B weißer Zwerg (rechts)
Größenvergleich
Abbildung
1.1.4: Helix Nebel, sichtbare Spur einer Supernova
Abbildung
1.1.3: Nukleare Kernverbrennung in Schalenstruktur
Abbildung
1.1.7: Aufbau eines Neutronensterns
Abbildung
1.1.6: Darstellung eines Pulsars mit Magnetfeld und dem Doppelkegel
Abbildung
1.1.8: Künstlerische Darstellung von einem schwarzen Loch aus 600
Km Entfernung (10 Sonnenmassen, nicht rotierend)
Abbildung
1.1.9: Ereignishorizont des schwarzen Lochs umrahmt von weißen
Licht
Abbildung
1.1.10: Schematische Darstellung eines rotierenden schwarzen Lochs
Abbildung
1.1.12: Simple Darstellung eines Wurmlochs
Abbildung
1.1.11: Mittelschweres schwarzes Loch „MGG 11“
Abbildung
1.1.13: Karikatur über ein schwarzes Loch
Literaturverzeichnis
Internet
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Zitate
1888:
Kraft und Stoff, Ausgabe 16, Seite 54 (Verlag T. Thomas)
Bilder
Abbildung
1.1.1
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1.1.2
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1.1.3
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1.1.4
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1.1.5
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1.1.6
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1.1.7
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1.1.8
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1.1.9
Abbildung
1.1.10
Abbildung
1.1.11
Abbildung
1.1.12
Abbildung
1.1.13
Selbstständigkeitserklärung
Ich
versichere, dass ich die vorgelegte Facharbeit ohne fremde Hilfe
angefertigt und keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel benutzt
habe.
Ich
bestätige ausdrücklich, Zitate und Quellenangaben mit größter
Sorgfalt und Redlichkeit
in
der vorgeschriebenen Art und Weise kenntlich gemacht zu haben.
14.12.1015,
Osinow Dolny ________________________
Unterschrift