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Accountancy
P-INFIS01-XX2-A03

University, School

Apollon Hochschule der Gesundheitswirtschaft Bremen

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2019

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Vera Si. ©
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Fallaufgabe

Investition und Finanzierung

P-INFIS01-XX2-A03

24.04.2019

Inhaltverzeichnis

1 Verfahren zur Berechnung des Shareholder-Value……………………………… 2

2 WACC im DCF-Verfahren…………………………………………………………… 5

3 Schwachstellen der Verfahren nach EVA, MVA und DCF………………………. 6

4 Vor- und Nachteile des Shareholder-Value……………………………………… 8

Anhang:

A. Literaturverzeichnis………………………………………………………………… 10

B. Tabellenverzeichnis…………………………………………………………………. 12

1 Verfahren zur Berechnung des Shareholder-Value

Unter dem Shareholder-Value wird eine wertorientierte Unternehmenspolitik verstanden. Shareholder sind Anteilseigner und Kapitalgeber eines Unternehmens und Value ist der der Wert (vgl. Schneck, 2015, S.4).Der Fokus liegt auf der konsequenten Maximierung des Unternehmenswertes speziell auf die Anteilseigner. Um den Shareholder-Value zu berechnen, werden verschiedene Methoden vorgeschlagen. Dies sind: Economic Value Added (EVA), Market Value Added (MVA) und Discounted Free Cashflow-Methode (DFCF).

EVA ist eine Kennzahl, die angibt ob ein Projekt, eine einzelne Investition oder das Unternehmen als Einheit eine Wertsteigerung für die Anteileigner bewirkt hat oder eine Wertvernichtung vorliegt. Der EVA ist bei zahlreichen Unternehmen die Spitzenkennzahl, nach der der gesamte Konzern geführt wird. Die entwickelte Formel zur Berechnung des EVA von Stern und Stewart lautet:

Tabelle 1.1: Formel und Bespiel zur Berechnung des EVA

Formel zur Berechnung EVA

Berechnungsbeispiel EVA

EVA= eingesetztes Kapital * Spread

Spread= Erreichte Rendite- geforderte Rendite in % (Schneck, 2015, S.23)



eingesetztes Kapital 60 Mio. Euro

erwartete Rendite 12 % p.a.

erzielte Rendite 16 %

EVA= 60 * (16-12)

EVA= 2,4 Mio. Euro

Aus der Formel wird ersichtlich das für die Höhe des EVA zwei Faktoren verantwortlich sind: einerseits das eingesetzte bzw. betriebsnotwendige Kapital und andererseits die Renditeforderung. Letzteres kann durch die CAPM- Betrachtung ermittelt werden. Zur Bestimmung der Höhe des betriebsnotwendigen Kapitals ist es wichtig die zinslos zur Verfügung stehenden Mittel wie erhaltene Anzahlungen, als auch Verbindlichkeiten aus Leistungen und Lieferungen abzuziehen.

Es ist sinnvoll bei der Renditegegenüberstellung zunächst die Eigenkapitalrendite und danach die Gesamtkapitalrendite der Berechnung zugrunde zu legen. Ist EVA positiv, wurde der Wert über die Erwartungen hinaus gesteigert. Anzumerken ist noch, das das Ergebnis nur positiv sein kein, wenn die erzielte Rendite höher ist, als die Renditeerwartung. Ein EVA von null bedeutet weder eine Wertsteigerung noch eine Wertvernichtung (vgl. .....[read full text]

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Den Cashflow aus der Investitionstätigkeit erhält man, wenn von den Einzahlungen aus der Veräußerung von Anlagevermögen die Investitionen in das Anlagevermögen subtrahiert werden.

Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ergibt sich durch Addition von Einzahlungen aus Kapitaleinlagen und Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten. Danach werden die Ausschüttungen an die Unternehmenseigener und die Auszahlungen für die Tilgung von Finanzverbindlichkeiten addiert und im Anschluss von den Einzahlungen subtrahiert.

In der Praxis wird der Cashflow oftmals nicht via Einzahluns- Auszahlungs- Rechnung bestimmt, sondern indirekt über die Gewinn- und Verlustrechnung des Unternehmens ermittelt. Sowohl die Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Anlageberatung (DVFA), als auch die Schmalenbach Gesellschaft (SG) schlagen ein standardisiertes Verfahren zur indirekten Bestimmung des Cashflows vor.

Der Jahresüberschuss/-fehlbetrag aus der Gewinn- und Verlust- Rechnung ist die Basis. Bei der DCF-Methode wird zwischen Entity- und Equity- Methode differenziert.

Bei Entity-Methode wird zu Beginn der Gesamtwert des Unternehmens bestimmt, indem man den Netto Cashflow mit den gewichteten Gesamtkapitalkosten abdiskontiert. Wenn von diesem Gesamtwert der Unternehmung das Fremdkapital subtrahiert wird, erhält man den Wert des Eigenkapitals.

Bei Equity-Methode wird der Wert des Eigenkapitals direkt berechnet, dazu wird der Free Cashflow mit dem Eigenkapitalkostensatz abdiskontiert (vgl. Schne.....


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Beim Fremdkapital kommt die Zinshöhe meist in einem Zinssatz zum Ausdruck, hingegen die Kosten für Eigenkapital erst durch die Ausschüttungspolitik der Aktionäre nach Beendigung eines Geschäftsjahres sichtbar werden.

Der WACC stellt die durchschnittlichen Kapitalkosten dar, d.h. das sind die Kosten die zur Bereitstellung von Eigen- und Fremdkapital verwendet werden. Entsprechend dem Verhältnis der Kapitalrelation werden der Zinssatz für das Fremdkapital und die erwartete Eigenkapitalrendite gewählt. Der gewichtete Kapitalkostensatz berechnet sich wie folgt (vgl. Schneck, 2015, S.25f.):

WACC= geforderte Eigenkapitalrendite * ()+ Zinssatz für das Fremdkapital * () (vgl. Schneck, 2015, S.26)

Der WACC bietet eine tragfähige Lösung um einen möglichst fairen und aussagekräftigen Abzinungsfaktor zu berechnen. Sowohl Gläubiger- als auch Shareholder- Interessen werden bei der Berechnung des WACC einbezogen.

Mit Hilfe des Capital Asset Pricing Models (CAPM) kann die Höhe der geforderten Eigenkapitalrendite der Eigenkapitalgeber berechnet werden. Im CAPM wird die funktionale Beziehung zwischen Rendite und Risiko beschrieben. Dementsprechend wird zu den risikofreien Zinssätzen ein Risikozuschlag, der das Risiko der Anlage ausdrücken soll, addiert. Zusätzlich wird der Risikozuschlag meist noch mit einem sogenannten Beta- Faktor gewichtet.

Der Beta- Faktor drückt die Volatilität aus. Je höher das Risiko einer Anlage ist, desto höher sollte die Rendite sein. Verändern sich Variablen in der Gleichung der geforderten Eigenkapitalrendite, können diese leicht in die Berechnung des WACC einbezogen werden (vgl. .....

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Dienstleistung nicht notwendig sind (vgl. Schneck, 2015, S.27). Um die geforderte Eigenkapitalrendite zu berechnen, wird der ß-Faktor benötigt. Der künftige ß-Faktor wird aus Vergangenheitsdaten gewonnen, was eine Vielzahl von Problemen auslösen kann. Es kann zu Verzerrungen und Fehlentscheidungen kommen (vgl. Gergs, 2003, S.38). In empirischen Studien konnte nachgewiesen werden, je höher der ß-Faktor desto höher ist die Rendite.

Allerdings kann das CAPM die Renditen nicht zufriedenstellend erklären (vgl. Stahl, 2016, S.13ff.). Weiterhin kann die Wahl der Risikoprämie im Unternehmen mit mehreren Personen zu erheblichen Unstimmigkeiten führen (vgl. Gergs, 2003, S.29).

EVA beurteilt ob einzelne Projekte oder Investitionen den Wert des Unternehmens steigern, dies kann in der Praxis zu einem kurzfristigen Handeln motivieren. Neben den kurzfristigen Erfolgsindikatoren, sind für ein Unternehmen auch die langfristigen Ziele elementar (vgl. Haeseler, Hörmann, 2006, S.94ff.). Weiterhin werden bei EVA die Periodenschwankungen und der Lebenszyklus eines Unternehmens nicht mit erfasst.

Somit eignet sich der EVA nicht für junge Wachstumsunternehmen, da diese in den ersten Geschäftsjahren negative Kennzahlen aufweisen können (vgl. Baumgartner & Partner, o.J.).

Der MVA soll den betrieblichen Goodwill bzw. den „Geschäftsmehrwert der betrieblichen Tätigkeit“ einer bestimmten Zeitspanne darstellen. Der MVA bezieht sich im Gegensatz zum EVA auf einen bestimmten Stichtag (vgl. Kunz, Teuscher, 2007, S.41ff.). Der MVA erweitert den EVA und gibt Schätzungen über den zukünftigen erwarteten Übergewinn ab. Zukunftsprognosen können zu Verzerrungen und falschen Annahmen führen.

Der MVA ist zum Teil abhängig vom Aktienkurs. Der Aktienkurs ist von vielen Bedingungen abhängig und unterliegt Schwankungen. Dies kann sich natürlich negativ auf die Unternehmenszahlen auswirken (vgl. .....

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4 Vor- und Nachteile des Shareholder-Value

Die primäre Zielsetzung beim Shareholder-Value ist es, eine konsequente Maximierung des Unternehmenswertes speziell für die Anteilseigner zu erzielen. Das hat zur Folge, dass die Bestrebungen und Interessen der anderen Stakeholder, z.B. Arbeitnehmer und Kunden nicht gleichberechtigt befriedigt werden (vgl. Schneck, 2015, S.22).

Tabelle 3: Pro- und Kontra- Argumente zum Shareholder-Value im Krankenhaus

Pro-Argumente

Kontra-Argumente

  • Shareholder sind primäre Zielgruppe, somit können Entscheidungen schneller und einfacherer getroffen werden

  • ein Krankenhaus hat neben den Anteilseigner viele weitere eminent wichtige Stakeholder

- Mitarbeiter

- Patienten/ Kunden

- Politik/ Öffentlichkeit

- niedergelassene Ärzte/ Therapeuten

- Krankenkassen u.v.m

  • klare Wertorientierung (vgl. Gergs, 2003, S.18ff.)

  • gerade die Mitarbeiter tragen maßgeblich zum Erfolg des Krankenhauses bei

  • wenn der Fokus primär auf der Gewinnmaximierung liegt, könnte dies auch Auswirkungen auf die Qualifikation des Personals haben, da die Personalkosten im Krankenhaus eine bedeutende Kostenstelle sind

  • z.B. wird minderqualifiziertes Personal eingestellt oder Personalabbau

  • folglich kann eine Unterversorgung der Patienten entstehen (vgl. Hohagen, 2006)

  • der Shareholder- Value- Ansatz

betrachtet das Unternehmensgeschehen als eine Reihe von Zahlungen (Cash-Flows) und bietet somit ein gemeinsames Grundgerüst für die Analyse eines Unternehmens, als auch eine gemeinsame Zielsetzung und eine gemeinsame Sprache (vgl. Rappaport, 1997)

  • Patienten/ Kunden verlangen eine qualitativ hochwertige medizinische und pflegerische Behandlung und Therapie

  • durch den Fokus auf die Gewinnmaximierung könnte es zu vorzeitigen Entlassungen kommen (Drehtüreffekt), zu weniger therapeutischen und diagnostischen Maßnahmen

  • Beratung, Service werden auf ein Minimum reduziert um Personalkosten zu sparen (vgl. Hohagen, 2006)

  • wenn die pflegerische und medizinische Versorgung nicht den Patienten/ Kunden und die Qualität im Fokus hat, könnte dies auch den Ruf der Klinik gefährden

  • einfache Erfolgskontrolle (vgl. Rappaport, 1997)

  • durch die Einsparungen bei den Personalkosten kann bei den Mitarbeitern eine hohe Unzufriedenheit und Demotivation entstehen

  • folglich ist mit einer hohen Fluktuationsrate zu rechnen

Aus Sicht der Autorin ist die Führung der Klinik Regenbogen GmbH nach Shareholder-Value- Gesichtspunkten nicht sinnvoll und wird auch nicht helfen den Verkauf schneller zu realisieren. Ein Krankenhaus ist ein Dienstleistungsunternehmen, was zum einen auf die Mitarbeiter und zum anderen auf die Patienten/ Kunden angewiesen ist. Der Shareholder- Value kann vielleicht kurzfristig dazu führen den Unternehmenswert zu steigern, aber langfristig tragen qualifizierte und motivierte Mitarbeiter, als auch zufriedene Patienten/ Kunden maßgeblich zum Erfolg des .....


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Rappaport, A. (1997). Shareholder Value. Ein Handbuch für Manager und Investoren. (23.04.2019).


Rennert, J. (2009). Erläuterung und Entwicklung der unternehmens-steuerungsrelevanten Kennzahl „Economic Value Added“ (EVA) am Beispiel der Metro AG. (20.04.2019)

Schneck, O. (2015). Grundlagen der Finanzierung, INFI02-B. Studienheft der APOLLON

Hochschule der Gesundheitswirtschaft, Bremen.

Stahl, R. (2016). Capital Asset Pricing Model und Alternativkalküle Analyse in der Unternehmensbewertung mit empirischem Bezug auf die DAX-Werte.

Wiesbaden: Springer Gabler.

B. Tabellenverzeichnis

Tabelle 1.1: Formel und Bespiel zur Berechnung des EVA………………………. 2

Tabelle 1.2: Formel und Beispiel zur Bere.....

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