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Interpretation

Inter­pre­ta­tion : Der Thea­ter­ma­cher S.36-38 - Thomas Bernhard

1.028 Words / ~3 pages sternsternsternsternstern Author Marco F. in Mar. 2015
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Genre/category

Interpretation
Literature

University, School

EEB3 Bruxelles

Grade, Teacher, Year

2014

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Marco F. ©
Metadata
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Rating
sternsternsternsternstern
ID# 46157







17/10/2014

Interpretation: Der Theatermacher

Das moderne Drama „Der Theatermacher“ von Thomas Bernhard handelt hauptsächlich, wie der Titel schon sagt, von der Kunst des Theaters und des Schauspiels. Allerdings spielt der Kontrast zwischen Erfolg und Versagen auch eine zentrale Rolle. Das Stück wurde 1984 veröffentlicht und die Uraufführung fand am 17. August 1985 statt.

Der Text ist geprägt von Bruscons langen Monologen. Diese bestehen fast ausschließlich aus Kritiken an seine Umgebung, seine Familie, andere Menschen in seiner Umgebung und sogar das Theater an sich. Bruscon setzt sich scheinbar über alle anderen und behandelt seine Mitmenschen als ob sie seine Angestellten wären.

Dies gilt vor allem für seine Familie, die er dazu zwingt alles zu tun was er ihnen vorschreibt. Während sein Sohn Ferrucci es ehr als gegebenen nimmt, protestiert seine Tochter Sarah hin und wieder, wofür Bruscon sie dann kritisiert. Bruscons Frau kommt kaum im Verlauf des Stückes vor, da sie laut Bruscon sich krank stellt.

Das Stück ist in vier Szenen unterteilt und spielt in 1984 im Wirtshaus eines kleinen Dorfes namens „Utzbach“ in Österreich. Bruscon beschwert sich zwar wiederholt über dieses Wirtshaus, jedoch verlässt er es nicht bis zum Ende des Stückes und folglich findet die ganze Handlung hier statt.

Bruscon hat vor, hier sein Theaterstück „Das Rad der Geschichte“ aufzuführen, wobei er auf absolute Perfektion achtet. Seine Ansprüche sind daher auch völlig unrealistisch. Zusammen mit seiner aufgeblasenen Vorstellung von sich selbst und seinem Theaterstück, führen diese Ansprüche dazu, dass der Theatermacher wo auch immer er hingeht, nie eine wirklich erfolgreiche Aufführung gibt.

Am Ende dieses Stücks kommt es zu einer Katastrophe die vermutlich ein Ende eines Teufelskreises in der Handlung darstellt.

Die in diesem Aufsatz untersuchte Textstelle befindet sich auf Seiten 36 (Z. 14) bis 38, das heißt gegen Anfang des Stücks. Zuvor ist Bruscon im „Schwarzen Hirsch“ angekommen und diskutiert mit dem Wirt, aber überragend mit sich selbst, über d.....[read full text]

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Im nächsten Abschnitt handelt es sich darum dass Schauspieler „die dümmsten“ (S.37 Z.22) sind und Ihre Arbeit albern ist. Bruscon stellt hier die Meinung vor, dass es unmöglich ist für einen Schauspieler etwas darzustellen, was er gar nicht ist. Er bezeichnet eine solche Tat wiederholt als „abgeschmackt“ (u.a. S.37 Z.12).

Zum Beispiel argumentiert er das eine Schauspielerin nicht eine Stallmagd darstellen kann, da sie keine Stallmagd sein kann. Danach beschwert Bruscon sich fast auf verwunderte Art, dass Schauspieler, trotz dieser „Abgeschmacktheit“ (S.37 Z.23) immer wieder etwas darstellen, was sie unmöglich sein können.

Er erweitert dies jedoch in den nächsten Zeilen und erklärt alles im Theater für albern. Hiermit bezieht er sich auch auf sein eignes Werk. Damit ist sein „Rad der Geschichte“ nicht nur Absurd, sondern auch abgeschmackt. Schließlich bezeichnet er Schauspieler als „die dümmsten“ (S.37 Z.22).

Seine Familie schauspielert in seinem Stück und damit ist dies nochmal eine implizierte Beleidigung gegen seine Frau und Kinder. Dies ist nicht ungewöhnlich für Bruscon und zeigt trotz seiner steigenden Frustration einen gewissen Grad von Konsistenz in seinem Charakter.

Nach dem Bruscon im letzten Abschnitt das Theater ein zweites Mal zu Nichte gemacht hat wendet sich seine Meinung wieder und er bietet eine Rechtfertigung. Bruscon setzt voraus, dass dieses Problem ihm schon immer bewusst gewesen sei. Er sagt, dass das Theater gerade deswegen herausrage, weil es Verlogenes darstellt.

Gerade deswegen, ist das darstellen von Verlogenem, also das Theatermachen, so attraktiv. Anschliessend erklärt Bruscon, dass sein Theaterstück nach dieser Feststellung ausgelegt ist. Seine Komödie sei also verlogen geschrieben, verlogen dargestellt und sie werde sogar verlogen aufgenommen.

Diese drei Schritte betont er indem er sie wiederholt. Schlussendlich bezeichnet er das Theater als eine jahrtausendalte „Perversität“ (S.38 Z.23), in die die Menschheit „vernarrt“ (S.38 Z.24) ist. Ab hier werden Bruscons weitere Aussagen in den nächsten Zeilen immer weni.....

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