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Mitschrift (Lernskript)

Lexi­ko­logie der deutschen Sprache - Mitschrift

3.764 / ~19 sternsternsternstern_0.2stern_0.3 Jasmin R. . 2014
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Mitschrift
Deutsch

ELTE Budapest

2010, Hessky

Jasmin R. ©
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sternsternsternstern_0.2stern_0.3
ID# 40960







Lexikologie


11.02.2014
Lexikologie die Lehre von den Wörtern
einzelne Entitäten der Sprache


- Wortschatz: Wörter, die keine ungeordnete Menge bilden

(die Mengenlehre = halmazelmélet)


- die Aufgabe zeigt das Ganzheit den Wörtern, dass sie keine ungeordnete Menge bilden


- s Lexikon = 1. Nachschlagewerk

2. die Gesamtheit den Wörtern, Wortschatz

(die eine besondere Individuum in unserem Kopf verfügen, in unsere Kopf sind)


substantiv Lexikon = mentales Lexikon


- e Menge: e Gesamtheit lässt sich prinzipiell nicht feststellen


- alle Wörter einer natürlichen Sprache kann man nicht feststellen „dumme Frage”


- mentales Lexikon = verfügen eine erheblichen Teil, aber jedes Individuum weist individuelle Eigentümlichkeiten


- Wortschatz einer Sprache besteht unter ständiger Veränderungen


-
hochgradige Flexibilität nicht nur zeitliche Dimension
Dynamik (z.B „TSZ” versteht die Junge heute fast nicht)


- Struktur der Sprache(Morphologie, Syntax) verändert sich wesentlich langsamer


I. Gegenstand der Lexikologie


  1. strukturelle Einheiten der Wörter

  2. Aufbau des Wortschatzes
    (Struktur, wie ist der Wortschatz aufgebaut?)

  3. Gesamtheit der Regeln, Regelsystem


Lexikologie beschreibt,
1, die Schichtung des Wortschatzes
2, Struktur
(wie lässt sich die Menge der lexikalische Einheiten in strukturell homogene Kategorie bilden)

3, Funktion

4,Bildung

5, Bedeutung

Lexikologen:
>Sprachforscher: - Ernst
Leisi

„Sprechen heißt in erster Linie, Wörter gebrauchen”

  • Hans Martin Gauger

„Sprache ist Sprache, insofern sie Wörtern hat”


II. Teilbereiche der Lexikologie

(aus welcher Perspektive wir den Wörtern der Lexikologie betrachtet)

  1. Onomasiologie „Sache” „Namen”, Namengebung

  2. Semasiologie


1. geht von der Sache aus, aus einer besondere Ausschnitt der äußerliche Wirklichkeit
(Generalisierung
„Stift” ; „Vatermörder” – Das ist eine Kleidung der ’80 Jahre

(Problematik der Synonymen)


2. geht von sprachlichen Zeichen aus „Blindekuh” – Das ist eine Spiel, wie „szembekötősdi”


  1. Etymologie = Wortgeschichte

(im Laufe der Zeit, wie die Form/Bedeutung eines Wortes verändert)
z.B: „ dintiste
deutsch

Wortschatz verändert sich permanentlich = dynamisch+flexibel

e Sprache muss an neuen kommunikative Veränderung anpassen lexikalisch

ständige Veränderung des Wortschatzes


4. Wortbildungslehre

Deutsche Sprache kompositionsfreudig

5. Fraseologie festgeprägte Ausdrücke

6.Stilistik welche Wörter in den Text/äußerung vorkommen
Lehre der Gestaltung des sprachlichen Ausdrucks


Der Begriff Wort


- jeder Mensch hat einen vorwissenschaftlichen Vorstellung darüber, was ein „Wort” ist.


- kein endgültig Begriff „Wort” ist


- Wort (alltägliche Bezeichnung) = Lexem (wissenschaftlich)
-
Lexem für das abstrakte Wortgebrauch verwendet
Wort realisiertes Lexem (schriftlich oder mündlich)

- Differenzierung / 3 Wortinterpretationen:

1. Wort = graphische/geschriebene Realisierung eines Lexems


!!! 2. Wort = psychische/mentale Einheit


3. Wort = grammatische Einheit

z.B.: (sein, (ist), war, gewesen)


--------- oOo -------------


13.02.2014 (Teó vázlat)


mentales Lexikon – psycholingvistisches:
→ individueller Wortschatz (szókincs különbözőségek)


Wortlexikon: verschiedene Bedeutungen, Gesamtheit des Ausdrucksmittels einer Sprache, Dynamik!


Lexikologie → als Sprachwissenschaft, komplexe Phänomen, Gesichtspunkte untersuchen, Stellenwert (helyi érték)

→ Sinne von Wichtigkeit der Bedeutung
Leisi: „Sprechen heißt in erster Linie Wörter gebrauchen“
Bedeutung der Stil → inklusive Stil
1.Polysemie → Mehrdeutigkeit


2. Homonymie → Monosemie, nur eine Bedeutung, gleichlautende Ausdrücke, keine Bedeutungsstruktur, ausdrücken einen unabhängigen Inhalt /Wörterbuch/


Ethymologie → klassiche Disziplin, Wortgeschichte


Für das Lexikon einer Sprache ist es charackteristisch:

  1. Dynamik – auch in der Form der Wortschatzelemente

  2. Flexibilität – lexikalische Elementen, neue Funktionen vorhanden (z.B.: Metapher → nicht in Poesie sondern in Alltagssprachen), Verwendbarkeit von Ausdrücken


Wortbildungstheorie/lehre spielt eigentlich eine wesentliche Rolle in der deutschen Sprache → Komposita, englische Wörter, mehrfache Zusammensetzungen


Frazeologie → festgeprägte Einheiten, von mehreren Wörtern bestehende Einheiten


Stilistik → funktionale Perspektive, stilistische Merkmale, (offizieller Brief)
Der Begriffswort → versteht nur eine Teilbereiche der Wissenschaft = Terminus + Technikus


Vollwörter → haben autonome Bedeutung z.B.: Tisch
Formwörter → haben keine autonome Bedeutung, nur Funktion(Funktionswort) z.B.: von,auf

mehrgliedriges Ausdruck = s Phrasem,-e


- Le a kalappal! = Hut ab! (mehrgliedrig)


ein Wortlexem und ein mehrgliedriges Lexem – Asymmetrie

- Gyógyulj meg! = Gute Besserung!
- Faktivität /műveltető szerkezet/ → sich das Haar scheiden lassen

- im Zimmer = szobában

- Hast es/du ihn gesehen? = Láttad?
→ keine 1 zu 1 Relation


Konklusionen:

  1. das Wort ist eine Grundeinheit der Sprache

  2. das Wort von aller Sprachteilhaber verwendet wird/ ist ein intuitiv vorgehender und von allen Sprachteilhaber verwendeter Begriff

  3. es gibt wesentliche Unterschiede zwischen den Wort und den Wort nach Sprechen und Epochen


sama (Hildebrandts Lied)

- althochdeutsch
- sam (einsam usw…)


Jedes Wort verfügt über spezifische, phonologische, morphologische und semantische Charakteristika. Semikolon → potenziell isolierbar und es ist substituierbar durch andere Wörter.
Es gibt Synonyme, ich kann 1 Wort in anderes ersetzen.


-------- oOo --------


18.02.2014


Wort → graphische Einheit; es gibt in der gesprochene Sprache nicht, weil es keine Hiflsmittel gibt, die Wörter voneinander zu isolieren


r Redefluss – beszédfolyam (keine Pause)


Ortographie → bestimmt den Wort als graphematische Einheit


¤ Wort als psychische Einheit

→ Analphabeten haben auch eine Vorstellung von „der Wort“


- Mehrworteinheiten bestehen aus mehreren Wörtern ( Phraseme ), sind lexikalische Einheiten.

- die Zahl der Wörtern in verschiedenen Sprache ist auch verschiedene

→ Hast du es/ihn gesehen? = Láttad?

¤ Wort, als phonetische Einheit


- in Rede kann man die Wörter nicht segmentieren → stimmt nicht ganz, weil Phonetik geht um auch Akzent (hangsúly), der hilft, Wörter voneinander zu trennen.

→ z.B.: kóborló – kóbor ló

→ (Hauptakzent – Nebenakzent)
-Akzent → Merkmal dafür, dass es um etwas fortgeht.


-2 weitere Kriterien helfen die Wörter der gesprochenen Sprache identifizieren.

- im Deutsche (immer von fremden Sprache übernommene Wörter)

z.B.: Psychologie; Pneumonie; Pfeffer; Pflug(eke)


- Vokalharmonie – charakteristisch für finnisch, türkisch, ungarich

z.B.: türelmetlenség, türelmetlenségükből
(nur hohe oder tiefe Vokale)


¤ Wort, als semantische Einheit

→ trifft nur für die Vollwörter zu


- Wort → hat eine Bedeutung → stimmt nicht ganz

→ z.B.: „zu“, als Formwort(Präpositionen mit keine Bedeutung, nur Funktion!)


- Kontext hat eine monosemierende Funktion; hilft diejenige Bedeutung/Funktion auszuwählen, die in dem aktuellen Kontext überhaupt im Frage kommt.


- spielt eine wichtige Rolle

- hilft Mehrdeutigkeit auszuschließen

- zu vage (homályos, nem világos) Bedeutung präzisieren

- hilft Homonymie aufzuheben/schließen
→ z.B.: „Bank“


2 Definition von „Wort“


- 1. Karl Bühler

„das Wort ist eine Lautmenge, mit einer bestimmten Bedeutung, und bestimmte grammatische Verwendbarkeit.“


- 2. DUDEN

„das Wort ist die kleinste selbstständige sprachliche Einheit von Lautung und Inhalt bzw. Bedeutung“ (Inhalt und Bedeutung sind / hier/ nicht identisch)


Lexikon ist die Gesamtheit der Wortschatzelemente einer Sprache, und ist ein offenes System

es verschwinden Wörter,für die neue Bedürfnisse entstehen neue Wörter oder Bedeutungen←

z.B.: Maus – Tier; Computergerät ←


- Grammatik :

- sehr viel weniger offenes System

- Funktion

- Formen verändern sich wesentlich langsamer

- Strukturen der Grammatik haben die Funktion die Wohlgeformtheit (szabatosság)


¤ Gliederung des Wortschatzes(neues Thema)


- Wortschatz ist offen, und gegliedert → systematisierbar


- Offenheit des Wortschatzes → die Welt verändert sich, wir müssen immer über neue Identifikationen sprechen.


- alles was ich Wort definiere, gehört zu dem Lexikon des Wortschatzes
- Lexikon → Gesamtheit aller Wörter in einer mögliche Sprachvarietäten der betreffenden Sprache

- Wortschätze der Sprachvarietäten : - zeitlich: z.B.: althochdeutsch, mittelhochdeutsch usw.

- territorial: österreichisch, schweizerisch
- sozial

(ohne scharfe Grenzen!!)


- die Gegliedertheit hängt mit der Sprachgemeinschaft zusammen:

- Dialekte

- Fachwortschätze

- Gruppjargons

- Situationsregister

- Textsortenstile

- alle Sprachvarietät sind gleichwertige Kommunikationsmittel, nur müssen sie an der geeignete Stelle verwendet werden.

entstanden auch wegen pejorativische Bedeutungen (z.B. Dialekt ist in vielen Fällen auch pejorativ gemeint)


- nicht markierte Wörter : Kernwortschatz/bereich → 45.000 – 50.000 Entitäten

- irgendwie markierte Wörter : Randbereich

→ alle schöpfen aus der Kernbereich (Überlappungen)

- neue Bedeutungen, die schon vorhandenen Wörter angehängt werden:
- Modewörter → kurzlebig
- Neurolismen

- Okkasionalismen

- Archaismen


Willkommensbücklinge → höfliche Bewegung zur Begrüßung

- heutige Neurolismen werden später Archaismen → die Welt verändert sich ständig.


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20.02.2014


¤ Funktionale Gliederung → Gliederung des Lexikons

→I. unter diaphasische (wie es die moderne Grammatik nennt) Aspekt

→ quer durch etwas ( von etwas bis zum Ende)


- Anhaltspunkte: 1. alltägliche Kommunikation

2. fachliche Kommunikation


- diese prototypische Teilmengen des Wortschatzes lassen sich unterschieden, und können in der Wirklichkeit ineinanderfließen


- eine und dieselbe lexikalische Einheit sowohl in alltägliche als auch in fachliche Kommunikation vorkommen kann.


- jede lexikalische Einheit ist prinzipiell polysem
→ z.B.: Kirche = als Gebäude oder als Institution


- 1.-2 , alltägliche und fachliche Kommunikation ist relativ leicht abgrenzbar

(unter „Wörter“ verstehen wir hier nicht nur Komposita, sondern auch Phrasemen)


- prototypische Teilmenge = Kernbereich

→ in jeweiligen Fachbereich → Termini


- in der funktionalen Differenzierung gibt es viele Fachwortschätze:
- Kernbereich bilden die Termini → kann keine Fachsprache ohne alltäglichen auskommen.


- die Bedeutung eines Terminus ist definierbar, und wenn es nicht so ist, ist es kein Terminus


- Termini → sind neutral, stilistisch gesehen


- fachsprachliche Ausdrucksmittel mit dem gemeinschaftlichen zu vergleichen:

- Termini → definierbar

- gemeinschaftliche Ausdrucksmitteln → nicht definierbar, sondern beschreibbar, erklärbar

(Satz: ist ein Verb mit ausgefüllten Leerstellen z.B.: Lesen2 → Subjekt; Objekt)


- die definierbare Termini stehen im Zentrum


¤ Welche Lexeme werden als Termini verwendet? Wie entstehen sie?


  1. gemeinschaftliche Lexeme können auch Termini werden, wenn sie definiert werden können.

→ z.B.: Wurzel – gyökér
Wurzel ziehen – gyököt von

  1. Neubildungen → in den verschiedenen Fachgebiete kommen
    a) Eigennamen

→ z.B.: r/s Makadam (von Namen des Entdeckers MacAdam)
s Volt

b) Akü (Abkürzungs)-Wort

→ z.B.: s Bafög (ein soziale Stipendium)

s Dederon (eine Art Kunststoff wie nejlon)

c) Internationalismen : fremdsprachliche Wörter werden übernommen, internationalisiert
→ z.B.: e Valenz
s Proton

3. Akronyme → Abkürzungswörter
→ z.B.: EG= Europäische Gemeinschaft
EDV = Elektronische Datenverarbeitung


- auch in Wortgruppen kommen sog. Terminus Technici vor:

→ z.B.: indirekter Freistoß = közvetett szabadrúgás
freier Devisenmarkt
festverzinsliches Wertpapier
schnelle Brüter


- (große) Unterschiede zwischen fachsprachliche und gemeinschaftliche Wortschatzelemente


fachsprachliche Worte.gemeinschaftliche Worte.

  1. definierbar nicht definierbar, beschreibbar

  2. keine synonymische Ausdrucksmittel gibt es viele Synonyme

  3. prinzipiell monosem (keine andere Bedeutung) polisem

  4. Eineindeutigkeit (egyértelműség) Mehrdeutigkeit

(mit Hilfe des Kontextes können mehrdeutige Wörter monosemiert werden)


- es gibt eine Wechselbeziehung zwischen fach- und gemeinschaftliche Wortschatzelemente → das hat zufolge, dass bestimmte Fachwörter in der gemeinschaftlichen Sprache einsickern, und dadurch können sie auch eine gemeinschaftliche Bedeutung haben.
→ z.B.: Atmosphäre


- Internationalismen als Termini:

→ faux ami = falsche Freunde


-formativ wird der Ausdruck übernommen, aber die Bedeutung verändert sich in anderer Sprache → gleichbedeutende Lexeme erleichtern die Übersetzung in einer anderen Sprache
- falsche Freunde :

→ z.B.: Akademiker – akadémikus (nicht die gleiche Bedeutung)

Athlet – atléta


¤ funktionale Gliederung
II. unter diastratischem Aspekt (aus soziolinguistischem Aspekt)


- es gibt verschiedene soziale Schichten und bestimmte soziale abgrenzbare Sprechgruppen → ihre Art und Weise weist Ähnlichkeiten, die zu bestimmten anderen sozialen Gruppen verschieben werden.


- generationsunterschiede


- Sprache ist eine soziale Phänomen


- soziale Zusammengehörigkeit über die Sprache stiften
- s Soziolekt, als Begriff → seit den 60 Jahren


- zwischen Sprachgebrauch und soziales Status eines Menschen ist eine Wechselbeziehung/Zusammenhang.


(diatopische Aspekt – Dialekte
→ territoriale Dubletten: Lift-Aufzug

Treppe – Stiege

Abitur – Matura

Brötchen - Schrippe

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25.02.2014


- Die Problematik der lexikalischen Bedeutung


  1. Wilhelm Humboldt

„die Beschäftigung mit der Sprache ist eine Beschäftigung mit der Semantik/Sprachinhalten.


Semantik Bedeutung

 Wissenschaft von der sprachlichen Bedeutung(Bedeutungslehre)


  1. Rudi Keller
    „wenn wir von der Bedeutung der Wörter sprechen, 3 Ebene muss klar unterscheidet werden :

- linguistische Ebene (Wörter umsetzen)
- epistemologische Ebene (Begriffe/Propositionen ansiedeln)
- ontologische Ebene (r Ding/Sachverhalt)


sprachliche Bedeutung ≠ Begriff


Elefant 1. Substantiv, 3silbig, Maskulinum
2. groß, grau
3. existenzielle

- Die wichtigsten Bedeutungsauffassungen:

- Saussure: die Bedeutung ist eine psychische Phänomen
- Ogden und Richards Dreieck:
Name
/ \

Sinn Ding/Sache
(abstrakten, begrifflichen (beiden sind berichtet nach der
Inhalt) außensprachliche Sache)


jede kann Ausgangspunkt sein. wir können z.B. von Ding zu Sinn schließen oder auch zum Name. Name ist gleichzeitig eine Bedeutung, es ist eine sprachliche Natur. Sinn und Ding sind mentale Natur.


-3 verschieden Bedeutungsauffassungen:

1. intentionale, referenzielle, relationale
die Bedeutung einer Beziehung, stellt eine Relation her zwischen den Form und das Ding, vorauf sich den Wortform bezieht
2. Ludwig Wittgenstein: operationalistische, instrumentalistische
Bedeutung zusammen mit der Form, um Inhalt auszudrücken


3. Steven Ulman (Ulman István) Syntese zwischen die beiden Auffassungen hergestellt. Schwerliegende Argumenten. Kognitivische Bedeutungsauffassung
Bedeutung
Wissenrepresentation
z.B.: Baum
verfüge ich eine Wissen darüber, was es ist.


- Beschreibung einer sprachlichen Bedeutung


- zB.: Fachwerkhaus keine ungarische Ekvivalenz
2 Möglichkeit:
- in einem zweisprachigen Wörterbuch nach Ekvivalent eines Wortes im einen anderen Sprache zugeben.

- das Wort beschreiben


Kamel = 1. teve

2. als Schimpfwort: ökör, szamár

- von Ambiguität ist die Namen Ausnahmen. Sie haben nur eine Bedeutung
Fachsprache
Termini Technizi, wenn sie Definition, nicht Bedeutungserklären haben. Die Bedeutung definitorisch festgelegt ist monosemie


semantische Relationen bedeutungstragende Elemente stehen nicht isoliert voneinander, sondern es gibt Beziehungen zwischen den lexikalischen Einheiten (Wörter)


- Bedeutungsbeschreibung aus der Perspektive des Fremdsprachunterrichts:
( /was?/ - ermöglichen die Vielfalt des Wortschatzes nach bestimmten Regeln zuordnen)


- „jedes Wort einer Sprache ist polysemantisch“

- metaphorische Übertragung eines Lexems eine spezifische Verwendungsweise. Auf spezifische Verwendungsweise entstehen neue Bedeutungen.

nicht statisch = immer neue Verwendungsweise, alte Bedeutungen können verschwinden.

- zwischen den Bedeutungen eines Lexems gibt es assoziative Beziehungen
es gibt also Wörter, die mehr als 1 Bedeutung haben
fahren = 11 Bedeutungen
(Form und Bedeutung hängt ursprünglich zusammen)
- Sprache ist ökonomisch
manifestiert sich in erster Linie in Bereich der Bedeutung viele verschiedene Bedeutungen ausdrücken können.
- jedes Wort einer jeden natürlichen Sprache polysem sind, ist dem Prinzip der sprachlichen Ökonomie zuzuschreiben.
- welche Bedeutung aktuell gemeint ist, lässt sich aus dem Kontext erschließen (eine Art Selektion)


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06.03.2014.
(Buch: Lexikologie der deutschen Sprache – Pavica Mrazovic)


Name
Sinn Ding

\ /
mentale Natur

! jede kann Ausgangspunkt sein. Wir können z.B. auch von ding zu Sinn schließen oder zum Name
- Name
sprachliche Natur

  • Beschreibung der Bedeutung

s Fachwerkhaus dafür gibt es keine ungarische Ekvivalenz
|
beschreiben das Wort mit andere Sprachmitteln, die gleichwagende Elemente bedeuten
Sprachlichen Ausdrucksmittel
vage (ein wichtiges Merkmal) wenn es nicht so wäre, könnten die Wörter zwei Bedeutung haben.

Bedeutungserklären können immer nur approximativ sein.


--------- ooo -------------

- semantische Relationen im Wortschatz:
- die lexikalische Ausdrucksmitteln einer Sprache bilden keine ungeordnete Menge, sondern ein geordnetes

System: (weil es eine geordnete Menge ist, kann man es systematisieren)
1. Ordnung der Wörter nach Wortklassen

2. Wortbildung

3. lexeminterne Dimension

4. lexemrekationale Dimension


  • lexeminterne Dimension
    Hängen die Bedeutungen miteinander zusammen? Was ist das Bindungsglied?
    (Lesart(en) – olvasat
    Bedeutung Lesart)


- unterscheiden monosemie und polysemie
- in Fachsprachen gibt es Monosemen
1 Bedeutung/Definition
(z.B e Menge = halmaz)

- sind polyseme

- Problematik in der Lexikografie Wie können die Bedeutungen gegliedert werden?
e Botschaft – 1. a) wichtige Nachricht

1. b) e Frohe Botschaft
- sind einzelsprachspezifisch
(!) die Bedeutungsstrukturen einzelsprachlich verschieden sind
Dass die meisten Lexeme einer natürlichen Sprache polysem sind, steht mit dem Prinzip der „sprachlichen Ökonomie“ im Einklang. Einzelsprachspezifisch.

Der Kontext ist eine Hilfsmittel bei der Wahl der aktuellen Bedeutung.


Lexeme = Summe von Wortschatzelemente können in verschiedene Dimensionen betrachtet werden.

mehrere Bedeutung habend = Polysemie ≠ Mehrdeutigkeit


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13.03.2014

  • lexemrelationale Dimension :

die Beziehung zwischen verschiedenen lexikalischen Einheiten

  • syntaktische Beziehung:

  1. bestimmte Elemente des Lexikons miteinander eine syntaktische Beziehung eintreten

Substantiv – Verb

Der Junge – schläft
\ /
Subjekt – Prädikat
syntaktische Beziehung

  1. Verb – Adverb Eva lernt fleißig.

\ /
Verb – Adverb

  1. Substantiv – Adverb nicht möglich

  2. Adjektiv – Substantiv das schöne Mädchen

  • (es besteht eine) semantische Beziehung zwischen Lexemen:
    - die Kombinierbarkeit eines Adjektivs mit Substantiv
    semantische Kompatibilität (in der Linguistik) oder Verträglichkeit

  • hat verschiedene Erscheinungsformen:
    - außersprachlichen Wirklichkeit wurzelnd : der Stein denkt
    in der Realität nicht möglich

  • Kongruenz zwischen Konstituenten einer Äußerung Verb – Subjekt

Ich esse eine Banane Ein Affe frisst eine Banane
\ /
Bedeutungsstrukturen sind verschieden

  • Die Korrektheitsregeln der Kombinierbarkeit der lexikalischen Mitteln, sind immer einzelsprachlich normiert/geregelt

  • festgeprägte Wortkombinationen Mehr-Wort-Einheit = s Phrasem

wenn die Frage der Kombinierbarkeit der lexikalischen Mitteln nicht zu fragen, dann gibt es singuläre Kombinationen
entstehen nicht der Laufe der Kommunikation

z.B.: helle Freunde = große Freunde
jm ist die Maus über die Leber gelaufen = schlechte Laune haben


  • paradigmatischen Beziehungen

  • Synonymie (zwar beschränkte, aber immerhin mögliche Austauschbarkeit eines Lexems in einem Satz durch ein sinnverwandtes Lexem.)

  • viel diskutierte Frage

  • nicht 100% gleichbedeutende Wörter, es verändert sich mindestens der Stilwert

  • Die Sprach ist jedem Luxus abholt.“ – „A nyelv minden luxustól mentes.“
    (ha ‚eb‘ és ‚kutya‘ ugyanazt jelentené nem lenne rá 2 szó)

z.B.: Zimmer=Raum=Bude=Loch


eine synonymische Beziehung besteht nicht zwischen Lexemen/Wörtern sondern zwischen Bedeutungen“ (weil Wörter alle selbst polysem sind)
Synonymie
semantische Erscheinung


syntaktische Beziehungen zwischen Lexem interlingual(zwischensprachlich) notwendigerweise nicht deckungsgleich/unterschiedlich


  • es kann grammatische Strukturen in der Sprache geben, die zueinander eine synonymische Beziehung stehen.

  • z.B.: Peters Buch , das Buch Peters, das Buch von Peter, (dem) Peter sein Buch

  • Hononymie Lexeme, die gleiche Form haben, auf der semantischen Ebene und funktional völlig verschieden sind

z.B.: fog(Zahn) – fog(jövőbeli utalás)

- in Englisch kommt die Hononymie sehr oft vor


e Bank(Sitzgelegenheit) – e Bank(Geldinstitut)

r Teil – s Teil Hononyme?

Phraseologie


der Wortschatz = die Lexik der Sprache, im Sinne von bedeutungstragende Einheiten

  • wenn wir davon ausgehen, dann gehören auch die sog. Mehr-Wort-Einheiten dazu

bei Phraseologie handelt es sich um bedeutungstragende Einheiten, die nicht als Einzelwörter bestehen, sondern in eine Verbindung von Einzelwörtern (einfach gesagt) syntagmatische festgeprägte Einheiten Phraseme
- die Verbindung mindestens 2 oder mehr Wörter, aber immer kleiner als einen Satz
- sind festgeprägt, und umfangsmäßig können satzwertig sein.

den Mantel ablegen

einen Rückstand aufholen – ledolgozza a lemaradását

gepfefferte Preisen – Spiegelübersetzung ins Ungarische = borsos árak

die bildende Künste – képzőművészet

etwas in der Zunge zergehen lassen

viele Hunden ist den Hasen Tod – sok lúd disznót győz


Phraseologisch ist eine Verbindung von 2 oder mehr Wörter, wenn

  1. die Wörter durch die syntaktische, semantische Regularitäten der Verbindung nicht voll erklärbare Einheit bilden.

  2. die Wortverbindung in der Sprachgemeinschaft ähnlich wie ein Lexem gebräuchlich ist.

bildende Künste – jelentésszerkezetében nincs olyan pont, ami indokolná a frazeológia beli jelenetését. Együtt alkotnak egy jelentést.
Roteskreuz
bei jm in der Kreide stehen – adósod vagyok
Einwand erheben – kifogást emel (Kollokation)

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20.03.2014

e Kollokation(en) sind normalerweise zweier Kombinationen
z.B.: Schwierigkeiten begegnen
Entscheidung treffen


Stilistik die Lehre von der Gestaltung des Ausdrucks es gibt Regeln, nach denen man den Sprachgebrauch geregelt.
! Relation zwischen Sprecher, Hörer, Situation und Sprechintention
nicht nur nach grammatische, semantische Regeln ist es geprägt.

Barbara Sandig: „ Stil ist ein Teilaspekt von Texten“ ( Stil zu Textlinguistik zuordnet)

sie differenziert den Gesprächsstil, Argumentationsstil, Verhandlungsstil, wissenschaftlicher Stil und journalistischen Stil

  • wie die gleiche Sachverhalt in wie vielen Weisen ausgedrückt werden können:

  1. Ich schlage ihnen vor, dort drüben abzustellen

  2. Parken Sie das Auto dort drüben.

  3. Ich würde dort drüben parken

  4. Ich hätte dort drüben geparkt

  5. Möchten Sie nicht den Platz dort drüber nehmen?

  6. Dort drüben haben Sie gleich einen Platz

  7. Sie müssen das Auto dort drüben abstellen.

  8. Hier dürfen Sie das Auto nicht abstellen, aber dort drüben

  9. Müssen wir nicht anders parken, z.B.: dort drüben.

  10. Können Sie nicht dort drüben parken.


- Sprecher, Hörer, Situation! beeinflusst, nach der sprachlichen Formulierung, Art des Sprechens, Sprechsituation, sprachliche Handlung den Satz formulieren

- Sprachliche Handlungen Frage, Antwort, Erzählen, Tadeln, Wiedersprecher, Auffordern, Argumentieren


kanalbedingte Textherstellungsarten

 face to face


„um die jeweils angemessenem Sprachmittel wählen zu können, muss der Sprecher die Stilwirkung des Sprachmittels kennen.“


Stilwert der Wörterbücher:
3 verschiedene Dimensionen:

1. lexikalische Ausdrucksmitteln verfögen an und für sich eine bestimmten stilistische Wert.

sich verpissen – verschwinden

2. territoriale Aspekte

- dialektale unterschieden

- der territorial geprägten Wortschatz beeinflusst der Stilwert des Textes

Metzger – Fleischer
Bub – Junge

Samstag – Sonnabend

3. chronologisch geprägte Wortschatz

- jeder Sprache dynamisch


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27.03.2014


Barbara Sandig – stiliszta


- Sprechakttheorie:

- Sprechen ist auch eine Handlung

- metakommunikatives Mitteln begleiten unser Sprechen

- zwischen den mündlichen und schriftlichen gibt es relevante/markante Unterschiede, diese Unterschiede haben auch eine stilistische Relevanz

- sprachliche Mitteln + metakommunikative Mitteln = Sprachkultur

- Der Sprecher ist in der Lage/ zum Teil bewusst einen Wahl zwischen/unter den zur Verfügung stehenden Ausdrucksmitteln zu machen.

 wenn ich diese Mittel berücksichtigen kann, und richtig/gut verwenden kann, dann verfüge ich über eine Sprachkultur

- die Kehrseite der Medaille = sprachlich richtige Formulierung kann nicht in jeder Situation angemessen sein.

- wichtigste Bezugspunkte dafür, ob eine Äußerung angemessen ist oder nicht:

wer möchte, wen, unter welchen Bedingungen in welcher Situation mitteilen.

das Problem ist dabei das, dass zu der angemessenen Formulierung man auch eine kommunikative Kompetenz (involviert alle Kriterien von der vorherigen Satz) benötigt.

Anderer Seite braucht man kommunikative Kompetenz um als Hörer das Adekvat verarbeiten zu können. (gilt auch für die schriftliche Kommunikation)


1.etabolierter Code

2. restringierter Code


in jeder Sprachgemeinschaft gibt es Normen der Sprachverwendung, die in einer Wechselbeziehung zu der gesellschaftlichen Verkehrs stehen. Es besteht eine Interdependenz zwischen diesen.
Die Verstöße gegen diese Normen werden sanktioniert (zB.: man macht eine schlechte Eindruck)
Die sprachliche Mittel dem Lernenden beigebracht werden müssen, damit sie die angemessene Sprachverwendung erlernen können.


(Sprechhandlungen wie man spricht, schimpft usw.)


Stil besteht nicht nur aus der stilistischen Markiertheit eines Lexems.

Konklusion: Wenn ich das angemessene Sprachmittel wählen möchte, muss icht das Lexems Stilwort/ stilistischen Funktion erwägen.

Es gibt 3 fundamentale Dimensionen, die wir berücksichtigen müssen:

1.Stilwert des Ausdrucksmittels an sich d.h. das bestimmte sprachliche Ausdrucksmittel an und für sich (in Wörterbuch nachschlagbar) zugeordnet werden können.

|

|

| ------stilistisch nicht markiert, also dann ist es gemeinsprachlich

|

|


Stilschicht: an und für sich eine Zuordnungsmittel, die sich in Wörterbuch finden kann.

Stilfärbung

Stilzüge: nur in bestimmten Text/Kontext hervortreten können. Das ist die potenzionelle stilistische Martkiertheit.

stilistische Martkiertheit haftet eine Bedeutung


2.kontextuelle Stilwert : die gebrauchsregeln eines Lexems im Hinblick auf der jeweiligen Kontext.


|

| ----- sterben(stilistisch nicht markiert)

| abkratzen


3.kommunikative Stilwert: den Bezugspunkt außerhalb des sprachlichen Dimension liegt.

Welche kommunikative Wirkung kann das haben.


Problematik:

-Zeitgeltung (chronologisch geprägte Wortschatz)

=Archaisierung: Automobil – Auto
- Okkasionalismen (Produkt der kreativen Sprachverbrauch)

= potenziell kann jeder Okkasionalismus ein integrierbares Element des Lexikons entstehen.
in öffentlichen Sprachgebrauch, Mediensprache, Belletristik


Fremdwörter:
kurzlebig, kontecxtgebundenheit charackteristisch

s Ambient = angenehmes Milieu
s Preparat = Medikament, Arznei

-eine Beziehungslücke schließen in einer Sprache
-ungarisch funktioniert als eine Nehmen-Sprache

-andere (Englisch) funktioniert als Geber-Sprache

-Sprachbarrierenschaft Gefahr wenn wir Fremdwörter nutzen. Ich nutze und die andere verstehe nicht.

- haben hohe Prestige

------- oOo ---------


03.04.2014


Aspekte des Stils:


(zum Lexikon gehören auch Sprichwörter)

-gegenseitige Abhängigkeit zwischen markierte und nicht markierte lexikalische Ausdrucksmittel = Stil

-korrelation zwischen Sprechweise und Mensch

-diatopisch markiert = territorial markiert
bestimmte Segmente territorial markiert


Jargonisten: r Knochen – Telephon

r Tripp – kurze Reise, Ausflug


Stilschichten: (wie sie in den Wörterbuch erscheinen)

Ausdrucksmittel, die stilistisch neutral sind im Wörterbuch steht dabei nichts
zB.: Zimmer = nicht markiert

Normalsprache stilistisch nicht markiert, also schriftlich, mündlich problemlos nutzen kann.


| gehobene Sprache

|----- Normalsprache

| Umgangssprache
| saloppe Umgangssprache (
provokative Merkmale, gefühlsbetont (zB.: sau blöd)


(!Relative Kategorien dynamisch!)


-gehobene: bewusst gewählte Ausdrucksweise

in öffentliche Rede Politik

es gibt keine Tabus, dafür gibt es sog. verhüllende, beschönigende Ausdrucksmittel


| in die ewigen Jagdgrüne eingehen, das Zeitliche regnen, Heim gehen, einschlafen

| - sterben (nicht markiert)

| abkratzen


Konnotation: weniger als eine stilistische Markierung, aber ein spezifisches Merkmal des Ausdrucks, welches den Verwendungskreis beeinflusst


---------- oOo ------- Gliederung/Differenzierung von Wörter


  1. Diaphasischer Aspekt

    • funktional

    • FUNKTIOLEKTE

    • Wortschatz differenzieren (dia=quer): in welchen kommunikativen Situationen werden die Wörter typisch verwendet (nicht so einfach…)


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