<
>
Download

Aufsatz
Politik

BSTS Schwerin

1, Müller, 2015

Romana M. ©
3.50

0.04 Mb
sternsternsternsternstern
ID# 61681







Sozialkunde 24. Mai 2015

Zusatzaufgabe Nahostkonflikt


Aufgabe: Nimm Stellung zu der Frage,
ob und wie der Nahostkonflikt gelöst werden könnte.


Der Nahostkonflikt ist ein im nahen Osten , um die Region Palästina, ausgetragener Konflikt zwischen Israel und den arabischen Staaten, der zu Beginn des 20. Jahrhundert zwischen Juden und Arabern durch die Gründung des Staats Israel am 14. Mai 1948 entstand. Im Zentrum der verschiedenen Konfliktfelder stehen die territorialen Ansprüche auf das Gebiet zwischen Jordan und Mittelmeer sowie die Endstatusfragen nach dem Grenzverlauf, dem Status Jerusalems, der Zukunft der israelischen Siedlungen in den besetzten Gebieten, dem von den Palästinensern beanspruchten Recht auf Rückkehr der Flüchtlinge sowie der Verteilung der knappen Wasserressourcen.

Der internationale Konflikt in der Region ist bis zum heutigen Zeitpunkt, mehr als 65 Jahre nach der Staatsgründung Israels, nicht gelöst. Das Verhältnis zwischen Israel und vielen arabischen Staaten ist nach wie vor angespannt. Der Nahostkonfliktkonflikt scheint ein nicht enden wollender Konflikt zu sein.

Bisherige Friedensinitiativen scheiterten - weder Waffen noch Worte haben gewirkt. Gibt es noch Hoffnungen auf einen dauerhaften Frieden?


Unzählige Kluge, Mächtige und einzelne Länder haben nach Lösungsmöglichkeiten gesucht, die den Konflikt beenden. Es besteht die Wahl zwischen der Ein- und Zwei- Staaten- Lösung.

Die Einstaatenlösung oder auch binationale Lösung genannt, ist ein Vorschlag, der vorsieht, dass aus den jetzigen Gebieten Israel, Westjordanland und Gaza- Streifen ein einheitlicher demokratischer und säkularer Staat gebildet wird, in dem Juden und Araber dieselbe Staatsbürgerschaft sowie gleiche Rechte und Pflichten haben.

Durch die Zusammenfassung der beiden Staaten würde die Frage nach dem Grenzverlauf wegfallen. Auch der Wassermangel und dessen ungerechte Verteilung würden der Vergangenheit angehören, da alle Zugang zum Wasser des Jordan hätten. Ebenso würde die binationale Lösung den Status von Jerusalem als Hauptstadt für alle Bewohner des Staates und somit beiden Gruppen endgültig klären und die wachsenden Siedlungen auf eigenem Land wären von Nichtigkeit bei der Einstaatenlösung aufgrund dessen, dass die Juden, Muslime und Christen im gesamten Staatgebiet die Möglichkeit hätten, zu leben.

Ersteres wird von Befürwortern als "Aufblühung der Gemeinschaft" angesehen. Die Ängste und Bedürfnisse der israelischen Juden würden dabei berücksichtigt werden und die Palästinenser gibt es ihre Rechte zurück. Es würde zur Entstehung eines gemeinsamen, demokratischen und multikulturellen Staates kommen, in dem Israel sowie auch Palästina ihre Identität (sozial, kulturell und sprachlich) zum Ausdruck bringen können und es somit allen Bürgern die Möglichkeit bietet, sich mit dem gemeinsamen Staat zu identifizieren.

In Wirklichkeit ist dieser Lösungsweg jedoch nicht effizient. Die Konfrontation durch die zwei Lebenswelten und ihre unvereinbaren Gegensätze würde sich verschärfen. Außerdem wäre es das Ende Israels durch die Demographie der arabischen Bevölkerung, die stetig zunimmt und die israelischen Juden, als Minderheit in einem solchen binationalen Staat stellen würde.

Dadurch würde der Existenzzweck des Staates Israel bedroht werden.

Dagegen würde das alleinige Fortbestehen von Israel für die Palästinenser ein Leben in Reservat mit Selbstverwaltung bedeuten, was vergleichbar mit den Homelands in Südafrika zur Zeit der Rassentrennung (Apartheid) wäre. Das ist regelrecht inhuman und somit nicht legitim.

Ein weiterer Vorschlag zur Lösung des Nahostkonflikts ist die Zweit- Staaten- Lösung, die das Gebiet in einen israelischen und arabischen Staat teilen würde. Laut der Überzeugung Deutschlands kann diese Lösung den legitimen Forderungen beider Seiten durch Verhandlungen gerecht werden und Palästina zum Recht auf einen unabhängigen, demokratischen Staat verhelfen, der Seite an Seite in Frieden und Sicherheit mit Israel lebt.

Dagegen wird Israel das Überleben als demokratischer jüdischer Staat garantiert. Zusammenfassend sieht die Zwei- Staaten- Lösung den Rückzug Israels vom ursprünglichen Territorium der Palästinenser, die Teilung Jerusalems in zwei Hauptstädte, Entmilitarisierung und den Abzug der meisten Siedler hinter der "Grünen Linie" sowie die Rückkehr einer bestimmten Anzahl von Flüchtlingen vor.


Hoffnungen auf einen dauerhaften Frieden bestehen, schließlich findet jeder Konflikt irgendwann sein Ende. Die vorherrschende Bipolarität, das heißt durch die Rivalitäten geprägte internationale Politik von Israel und Palästina und den bei beiden Staaten vorherrschenden Egoismus zieht die Unilateralität nach sich.

Hierbei handelt der Staat ohne Rücksichtnahme auf andere, sodass keine diplomatischen Versuche zur Konfliktbewältigung unternommen werden, wodurch es schwierig ist, eine Lösung zu finden. Weder die Ein- noch die Zwei- Staaten- Lösung können zum Ende des israelisch- palästinensischen Konflikts verhelfen, solange beide Seiten nicht kompromissbereit sind.

Desweiteren ist sie größtenteils auch effizient durch die nach sich ziehende Beseitigung nahezu aller Streitpunkte. Durch ein richtiges Heranführen beider Konfliktparteien und ein gewissen Maß an Vorschriften und Sicherheit, können auch die vermeintlichen Übergriffe verhindert beziehungsweise eingedämpft werden.


| | | | |
Tausche dein Hausarbeiten