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Portfolio
Erziehungswissenschaf­t

Oskar Maria Graf Gymnasium Neufahrn

12, Frau Zieder-Gurman, Grade: 15

Hanna K. ©
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ID# 37704







Portfolio

Orientierungshilfe Berufswahl und Projektberichtanfang.

Praktikum in Krankenhaus.

Inhaltsverzeichnis

  1. Selbsterkundungsunterlagen und deren Ergebnisse (BuS-Heft A)
  2. Vorträge von Fachleuten
  3. Berufsorientierungswoche
  4. Besuche verschiedener Messen und Veranstaltungen
  5. Sitzungen zur Planung des Projektes Dreigroschenoper
  6. WuP-Festival
  7. Zertifikate und Bescheinigungen

  1. Selbsterkundungsunterlagen und deren Ergebnisse

Nachdem Herr Dr. Burger über den groben Zeitplan des ersten Halbjahres informierte, wurde das Berufs- und Studienwahl- Heft (Typ A) ausgeteilt.

Das sind Unterlagen, die dem Schüler die Orientierung für die Berufswahl erleichtern sollen durch ein Eingrenzen der vielen Möglichkeiten. Durch die Bearbeitung wird bewusst, welche Aspekte später eine Rolle spielen bei der großen Entscheidung. Dabei muss der Schüler z.B. seine eigenen Stärken und Schwächen oder dominierende Persönlichkeitsmerkmale einschätzen- dies kann er natürlich auch mit einer Fremdeinschätzung vergleichen, die ggf. von einer nahestehenden Person ausgefüllt werden kann.

Außerdem wird deutlich, was dem Leser wichtig ist bei der Berufswahl in Form von Ankreuztests. Daraus kann man hinterher ablesen, worauf besonders zu achten ist.

Am Schluss wird nach jeder Stufe das Ergebnis dieses Abschnittes auf einer Zusammenfassungsseite notiert, die nochmal kurz und knapp die Resultate anschaulich darstellt.

Persönlich fand ich das Endergebnis bis zu einem gewissen Grad hilfreich.

So habe ich als Kind immer kreative Berufe gewählt, später mit Reisen verbundene und zum Schluss Schriftsteller, Journalisten, Wissenschaftler und Detektive bewundert, da es klassische „Denker-Berufe“ sind. Mein zukünftiger Beruf könnte also einiges davon verbinden.

Für mich interessante Berufsfelder sind: Tourismus, Computer und Unterhaltung – passend zu meinen Berufswünschen als Kind. Dabei ist mir bei der Arbeit wichtig, dass es eine abwechslungsreiche ist, es ein sicherer Arbeitsplatz ist, es eventuell eine Reisemöglichkeit gibt, es ein Vollzeitjob mit geregelten Arbeitszeiten ist und ich auch viel in Gruppenarbeit erledigen kann.

Obwohl Hilfsbereitschaft, Belastbarkeit, Logisches Denken und Motivation zu meinen Stärken zählen, muss ich bei der Jobwahl darauf achten, dass meine Schwächen nicht gravierend sind wie die Unsicherheit bei Vorträgen vor Publikum.

Bei der Analyse meiner Schulnoten ist festzustellen, dass in meinem Fall sehr viele Fächer wechselhaft gut oder schlecht sind und lediglich Englisch, Mathe, Kunst, Musik und Sport konstant gut waren. Dies deutet eventuell auf einen Studiengang aus der Wissenschaft oder auf einen kreativen Beruf.

Tatsächlich ist das Einschränken von Möglichkeiten nicht besonders leicht und so ist auch dieser Test nicht sehr präzise. Jedoch ist das widerum gut, da der Test eher eine Ratgeber-Funktion vertreten soll als per Fingerzeig auf einen Beruf oder Studiengang zu zeigen.

Mir hat es geholfen, die offensichtlichen Dinge erst zu bemerken. Normal hätte ich mir keine Gedanken gemacht, warum genau ich als Kind das werden wollte, oder mir wäre niemals aufgefallen, was genau ich für Stärken und Schwächen habe.

Dafür waren die BuS-Hefte sehr gut. Doch welche Berufe geeignet wären, weiß ich trotzdem nicht. Eventuell lohnt sich dann ein Besuch beim Berufsinformationszentrum.

Im Vergleich zu einem Online-Test unterscheiden sich die Verfahren. Der Online-Test stellt alle Fragen gemischt aus allen Bereichen und man kann somit auch nicht auf ein bestimmtes Ergebnis absichtlich hinsteuern wie beim BuS-Test. Außerdem wird ein Beruf, kein Bereich ausgegeben, der die Testperson wesentlich einschränkt.

Der analoge Test wäre viel leichter auf ein Ergebnis hin zu manipulieren und im Grunde erfährt man nichts Neues- obwohl es einem vielleicht davor nicht auf diese Weise klar war.

Die beiden Tests unterscheiden sich also stark voneinander, weswegen es nicht möglich ist zu sagen, dass einer besser ist. Man sollte beide einmal ausprobieren.

  1. Vorträge von Fachleuten

2.1  Social Media

            Am 15. November 2012 hielt Dr. Hans-Christoph Kürn von Siemens in der Aula des Oskar-      Maria-Graf-Gymnasiums einen Vortrag über Social Media.

            Zum einen ging es um Online Recruiting. So wird online nach passenden Kandidaten für           eine Stelle gesucht und sollte jemandes Profil passen, dann wird er online benachrichtigt.     Eine andere Strategie ist gut platzierte Werbung für das Unternehmen, z.B. in Google. Die       Firma kauft Ads für bestimmte Suchbegriffe und wird einer davon eingegeben, so erscheint    Werbung für das Unternehmen.

Auf diese Weise werden die Interessierten darauf aufmerksam.

            Zum anderen wird z.B. bei Siemens aber auch bei vielen anderen Konzernen nur noch eine             Onlinebewerbung entgegengenommen, um modern zu sein. Ganz ohne Foto, sogar mit   Formular von der Homepage des Unternehmens wird sie verschickt. Das Verfahren             funktioniert bisher sehr gut.

            Es existieren noch weitere Social Media Strategien, um potenzielle Arbeitnehmer auf die           Firma aufmerksam zu machen- wie das Firmenprofil auf Facebook oder Xing. Diese Seite        wird immer aktuell gehalten mit Neuigkeiten wie Events oder neuen Mitarbeitern etc. Der        Vorteil: Die Nähe zu den Kunden. Der Kunde darf Einblicke in das Firmenleben haben und           es entsteht eine gewisse Transparenz der Firma.

Sollte eine Beschwerde oder Frage         aufkommen, muss diese sofort beantwortet werden um zu helfen. Dadurch wird der Kunde             zufrieden gehalten.

            Der Vortrag sollte eigentlich nicht nur die Verfahren erläutern, sondern auch die Vor- und         Nachteile (Risiken) der Nutzung von Sozialen Netzwerken. Von dem her war er definitiv zu          positiv gehalten. Es wäre schön zu wissen, welche Risiken es bei der Nutzung von Facebook           und co.gibt. Jeder kann z.B. die Beschwerden sehen.

Gibt es keine rasche Antwort, so wirft           das einen dunklen Schatten auf die Firma. Sicher gibt es noch mehr dieser Nachteile.

            Abgesehen davon wird im digitalen Zeitalter der Mensch immer  „gläserner“, also           durchsichtig. Wenn demnächst die Welt alles über jeden weiß, dann gibt es auch bald keine    Privatsphäre mehr. Die Leute geben viel zu viel von sich preis, z.B. mit wem sie den Tag           verbringen, was sie tun und wie es dort ist/war.

            Es wäre wünschenswert, dass die negativen Seiten ebenfalls angesprochen werden.

2.4 Bewerbungstraining

            Freundlicherweise hielt Frau Weiß am 29. November 2012 eine Präsentation für die Q11           zum Thema Bewerbung am OMG.

            Besonders betonte sie, dass sich der Einzelne unbedingt von der Masse abheben sollte. Dies      kann man erreichen, indem die Bewerbung kreativ verfasst oder gestaltet wird, eventuell    auch beim Layout. Da sollte man darauf achten, dass es trotzdem dezent bleibt.

            Im Anschreiben sollten die Antworten auf die Fragen „Warum gerade dieses Unternehmen?“    und „Was nütze ich dem Unternehmen?“ zu finden sein. Frau Weiß meinte, dass dies oft    vergessen wird,  jedoch trotzdem wichtig ist. Das setzt natürlich eine Auseinandersetzung     mit den Fragen voraus. Der Bewerber sollte sich idealerweise über das Unternehmen bestens             informiert haben, zum Beispiel auf der Homepage und Interesse zeigen sowie begründen         können.

            Ein weiterer schwerwiegender Fehler sind Rechtschreibfehler. Es macht keinen guten     Eindruck, diese in der Bewerbung zu haben, da davon ausgegangen wird, dass der Bewerber           sich Mühe gegeben hat beim Schreiben. Das heißt: Entweder wurden sie überlesen und es         hat sich jemand nicht genug angestrengt, oder derjenige war ein schlechter Schüler.

Das ist            natürlich ungern gesehen. Deshalb sollte man immer mehrmals Korrektur lesen bei der          Bewerbung und sie eventuell auch anderen Personen zum Durchlesen geben.

            Ein ordentliches Bewerbungsfoto ist wichtig. Es ist schließlich auf dem Deckblatt und   vermittelt den ersten Eindruck von der Person, die die Bewerbung verfasst hat und ein             Kandidat für einen Mitarbeiter darstellt. Deshalb ist angemessene Kleidung, gepflegtes        Aussehen und ein ehrliches Lächeln unerlässlich- am Besten beim Fotografen.

            Frau Weiß ist auch auf das Bewerbungsgespräch eingegangen. Man sollte pünktlich, wenn         nicht sogar früher da sein und wenn man mit öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bus und Bahn          fährt sogar noch früher. Gekleidet ist man wie im späteren Arbeitsleben in dem       Unternehmen, deshalb sollte man sich schon vorher erkundigen.

Auch hat sie einige Fragen        gestellt, die ein Personalchef stellen könnte. Da man meistens auf diese Art von Fragen nicht sofort eine Antwort weiß, soll man sich im Voraus schon Gedanken machen, was gefragt             werden könnte.

            Dadurch, dass wir das Thema Bewerbung, Lebenslauf und Bewerbungsgespräch in der 9.             Jahrgangsstufe schon einmal behandelt haben, wusste ich das alles bereits, deswegen war          dieser Vortrag für mich weniger hilfreich.

2.3  Wege nach dem Abitur

            Am 13. Dezember 2012 ging die Q11 in das Berufsinformationszentrum in Freising, in dem      Luise Dachs, eine der Beraterinnen, einen Vortrag über die Möglichkeiten nach dem Abitur     hielt.

            Sie fing an mit einer Vorstellung und erläuterte danach, dass jederzeit ein Termin für eine          kostenlose Beratung ausgemacht werden kann.

            Danach erklärte sie die Unterschiede zwischen einem normalen und einem dualen Studium        und einer Ausbildung.

            Ein duales Studium ist möglich in den Bereichen Wirtschaft, Verwaltung, Technik und              Informatik. Man bewirbt sich beim Unternehmen für dieses Studium mit vertiefter Praxis, es             wechselt nämlich immer zwischen Theorie und Praxis und das Unternehmen zahlt für das   Studium. Es dauert mindestens drei Jahre und am Ende erhält man den Bachelor.

Aufpassen sollte man jedoch beim Bewerben, da man auf die        Termine achten muss. Als Faustregel-Termin kann man sich ein Jahr vorher bewerben.       Bestimmte Zusatzausbildungen im Betrieb gibt es nur für Abiturienten.

            Danach stellte Frau Dachs die in Europa einheitlichen Abschlüsse vor. Um den Bachelor zu       bekommen, studiert man 6-8 Semester und für den Master 2-4 Semester. Die Inhalte wurden            in Einheiten(Module) aufgeteilt, die eine Prüfungsleistung beinhalten.

            Mithilfe von ECTS (European Credit Transfer System) wird die Arbeitsleistung bewertet.         Ein ECTS steht für 30 Stunden Arbeitsaufwand und pro Semester wird ein bestimmter       Betrag an ECTS benötigt, ohne den man den Abschluss am Ende nicht erhält.

            Bei Studiengängen gibt es unterschiedliche Möglichkeiten für die Zulassung für ein        Studienfach. So gibt es Fächer mit Aufnahmeprüfung, zulassungsfreie Fächer (kein       Numerus Clausus), Fächer mit örtlicher Zulassungsbeschränkung und zentral            zulassungsbeschränkte Fächer.

            Der Vortrag von Frau Dachs war gut, da er einen Überblick über die Möglichkeiten        verschaffte und auf den zweiten Blick waren es dann doch nicht mehr so überwältigend         viele. Er hat mich außerdem überzeugt, keine Ausbildung anzufangen und stattdessen ein   Studium zu beginnen nach meinem Abitur 2014, da man im Leben viel weiter kommt mit             einem Universitäts Abschluss.

2.4  Assessmentcenter und Bewerbertraining

Am 24. Januar 2013 kam Melanie Zagel im Rahmen eines Bewerbertrainings an das OMG. Sie kümmert sich um das Recruiting(Personal) sowie um das Marketing (Bewerbertraining, Berufsinfotage, Messen) in Südbayern.

Wichtig ist es, herauszufinden: „Was will ich?“ - „Was kann ich?“ - „Was ist möglich?“ - Also Ziel setzen, Situation analysieren und danach einen Aktionsplan aufstellen. Um diesen Aktionsplan überhaupt zu machen, sollte man sich über alle Wege, das Ziel zu erreichen, informieren. Zum Beispiel über das Internet ob es eine Schnupperlehre gibt oder ein Praktikum, welche Anforderungen existieren und ob Anzeigen vorhanden sind.

Bescheinigungen und Zeugnisse sollte man auch erst bei einem Gespräch mitbringen. Zur Einstellung kommt es nur, wenn der Bewerber sich im mündlichen Auswahlverfahren behaupten kann.

Bei der Online-Bewerbung gibt man Persönliche Daten, den Ausbildungs- /Studienwunsch, jegliche Praktika, Schulbildung und sonstige Fähigkeiten an. Zu beachten ist, dass man sich ein Jahr vorher bewerben sollte. Der Termin ist ziemlich früh. Bei anderen Firmen sogar eineinhalb Jahre vor Beginn der Ausbildung/des Studiums. Wiederum Aufpassen bei der Rechtschreibung.

Beim Online-Assessment ist der Vorteil, dass die Kandidaten einen ersten Eindruck abliefern und einige schon zu dem Zeitpunkt aus der Auswahl fliegen. Da wie gesagt, der Test nur ein Mal möglich ist, sollte man für etwa eine Stunde eine ruhige und ungestörte Atmosphäre haben. Vor dem eigentlichen Test kann man auch an Beispielen üben.

Das Bewerbungsgespräch sollte glatt verlaufen, wenn man sich vorher informiert und Fragen, die gestellt werden könnten, im Voraus überlegt. Außerdem sollte man pünktlich ankommen und so wie zukünftig in der Firma gekleidet sein. Da man sich nicht auf lange Zeit verstellen kann, sollte man ehrlich bleiben und authentisch wirken sowie Interesse zeigen.

Es war sehr interessant, mehr über Bewerbungsgespräche mit Assessmentcenter zu hören, da Schüler ja bekanntlich unerfahren sind auf dem Gebiet. Der Vortrag stellte eine gute Vorbereitung dar für ein echtes derartiges Gespräch.

           

2.5 Berufskundetag

Am 21.2.2013 bot der Lions Club in der Aula des OMG einen Berufskundetag für die Schüler der jetzigen Q12 an.

Dies wurde mithilfe von Fachleuten gestaltet, die verschiedenen Bereichen wie Medizin, Chemie, Mathematik usw.  zugeordnet wurden. Es gab drei Schichten von etwa 15 Minuten, in die man sich vorzeitig eintragen sollte. In dieser vorgegebenen Zeit konnte man in einer kleinen Gruppe den Berufstätigen alle wichtigen Fragen stellen, die man sich über- und zurechtgelegt hatte und so weit es möglich war, wurden diese kompetent beantwortet.

Ich für meinen Teil war in meinen drei Schichten zuerst am Medien-Tisch. Dort stellten sich die zwei Fachleute wie immer erst einmal vor und erzählten was sie machen und wie sie dorthin gekommen sind. Sie berichteten von den Möglichkeiten, z.B. dem Besuch oder Journalistenschule oder über das Studium von Kommunikationswissenschaften oder BWL etc. Das Wichtigste, was sie vermitteln wollten, war dass solange man in den Bereich der Medien möchte, man dort auch hinkommt- egal, was man im Leben studiert hat.

In der nächsten Schicht besuchte ich den Informatik-Stand. Dort erwarteten uns drei Referenten, zwei berufstätig und der eine mitten im Studium. Es gab eine Menge der üblichen Fragen, doch meine hatte sie anscheinend überrascht, sodass sie zuerst keine Antwort geben konnten und nur lachten. Ich habe gefragt, was ihnen denn an der Informatik nicht gefiele.

Mag sein, dass sie das sagten wegen meinem Geschlecht (IT ist bekanntlich nicht sehr beliebt unter Frauen), aber es wurde daraufhin behauptet, dass ich die richtigen, interessanten Fragen stelle. Der Student antwortete schlussendlich, dass ihm der hohe Gehalt an Mathematik im Studium missfallen habe, die beiden anderen gaben zu, sich nicht damit auseinandergesetzt zu haben.

Die restlichen Fragen der anderen Beteiligten betrafen die üblichen Fakten: Dauer des Studiums, ähnliche Studiengänge, Vergleich mit einer Ausbildung, etc. Hier wurde ebenfalls erwähnt, dass die Arbeit im IT-Sektor sehr vielseitig sein kann aufgrund der zunehmenden Digitalisierung der Welt.

In der letzten Schicht war ich eingetragen für Elektrotechnik, einen eher schlecht besuchten Bereich anzusehen an den wenigen Interessenten. Vorbereitet hatten die Besucher nichts Spezielles und da ich zuvor schon viel auf einer Messe über Elektrotechnik gehört hatte, blieben auch nicht mehr viele Fragen offen. Doch vor allem schilderten die Fachleute, womit sie sich am Besten auskannten: Ihre eigenen Erfahrungen und Projekte.

Zum Studium der Elektrotechnik bleibt zu sagen, dass es wie immer aus Grundstudium mit einer gewissen Menge an Mathematik und Informatik zusammengesetzt ist und man sich danach auf eine Richtung spezialisieren kann. Es ist ein sehr vielseitiger Bereich.

Abschließend gab es einen Vortrag für alle zum Thema „Studieren im Ausland“ von Herrn Riess. Dies macht sich natürlich gut im Lebenslauf, man sammelt neue Erfahrungen und bekommt etwas Kultur aus einem anderen Land mit. Außerdem erlernt man die Fremdsprache, knüpft internationale Kontakte („Networking“), bekommt eine neue Perspektive und hat eine Menge Spaß.

Die nächste Frage ist: Teil- oder Vollstudium im Ausland? Dazu bleibt zu sagen, dass die meisten nur für einen Teil ihres Studiums im Ausland sind und wenn man für den ganzen Studiengang im Ausland bleibt, sollte man sich der Studienrichtung sicher sein.

Es gibt auch einige Voraussetzungen, so wie der Besitz von bestimmten Sprachzertifikaten (TOEFL). Die Auflagen für Einreise und Aufenthalt müssen geklärt werden. Manchmal gibt es auch Aufnahmeprüfungen.

Noch dazu sollte man sich über die Finanzierung Gedanken machen. Das geht zum Teil über BAfög und diverse Stipendien.

Fazit: Wirklich weitergebracht in meiner Suche nach einem geeigneten Studiengang hat mich diese Veranstaltung nicht. Sicher ist, dass ich in einen wissenschaftlichen, innovativen Bereich gehen möchte. Interessant waren die Personen, die man antreffen konnte. Gewünscht hätte ich mir mehr Schichten, um mehr Bereiche besuchen zu können, da sich meine Interessen sehr breit fächern.

            2.6 Vortrag zu Projektmanagement und Projektdurchführung

Es gibt vier Projektphasen, beginnend von der Projektdefinition, in der man mithilfe einer Analyse der Situation und des Umfeldes und dem Projektauftrag (hier: Aufführen der Dreigroschenoper) die Ziele und die Voraussetzungen klärt sowie einen (Kosten-/Zeit-) Rahmen definiert.

In der zweiten Phase, der Planung, versucht man einen Überblick zu gewinnen und Aufgaben zu strukturieren und diese auch zu verteilen. Desweiteren muss man die Aktivitäten koordinieren und zeitlich planen. Dies alles geschieht unter Anfertigung eines Projektstrukturplanes (PSP), eines Projektablaufplanes (PAP), einer Risikoanalyse im Vorfeld in vielen Teamsitzungen.

Zur Aktion kommt es erst in der dritten Phase: Am Wichtigsten sind die Steuerung und die Kommunikation von Information. Dies passiert wieder in Teamsitzungen oder über soziale Netzwerke. Läuft ein Aufgabenbereich schief oder stockt, ist dies ein Hinweis, dass Intervention dringend nötig ist und man andere Personen mit einbeziehen sollte.

Nach Abschluss des Projektes sollte das Projekt umfassend evaluiert und ausgewertet werden, um Schlüsse zu fassen und aus Fehlern zu lernen oder auch erfolgreiche Konzepte übernehmen für zukünftige Projekte und deren Planung.

         3. Berufsorientierungswoche

In der Woche vom 13.05.13 – 17.05.13 fand die Berufsorientierungswoche statt. In dieser sollte sich jeder Schüler selbständig einen Praktikumsplatz im Berufsfeld seiner Wahl organisieren, der ihn interessierte und womöglich in seiner Berufswahl beeinflusste. In der Regel erfolgt eine Bewerbung, nach der der Schüler angenommen wird, war die Bewerbung angemessen.

Meinen Praktikumsplatz habe ich in der überörtlichen Praxis von Dr. med. Norbert Kling, einem Facharzt für Allgemeine Chirurgie, bekommen. Dafür sprach nicht nur die räumliche nahe Lage, sondern auch mein großes Interesse an Medizin und der menschlichen Anatomie. Die Praxis ist am Lohweg 37b in Neufahrn und bietet 3 Behandlungszimmer und einen OP-Saal für ambulante Operationen.

Immer dienstags ist der OP-Tag, an dem alle Operationen, bei denen eine Vollnarkose vonnöten ist, durchgeführt werden unter Aufsicht zwei weiterer Ärzte, von denen einer auf die Beatmung während der Vollnarkose und Lebenserhaltungsmaßnahmen spezialisiert ist. Dienstkleidung sollte komplett weiß sein.

Für die Geräte gab es einen eigenen „Geschirrspüler“- zuvor sollten die Zangen, Skalpelle und Scheren in eine Lösung legen, bevor sie in die Maschine kommen und von Grund auf gereinigt werden.

Dienstag, das hieß- OP-Tag. Anstatt des orangenen Kittels durfte ich mir die typischen grünen Hosen und Oberteile überziehen, den Haar- und Mundschutz und Gartenschuhe. Von Beschneidungen zu Leistenbrüchen und Schnappfingereingriffen war alles dabei. Natürlich durfte ich nichts tun und schon gar nichts anfassen wegen der Sterilität. Stößt man an den OP-Tisch mit den Werkzeugen so ist alles auszutauschen, deswegen wurde penibel darauf geachtet.

Allein zuschauen war jedoch extrem anstrengend, ab und zu kam eine Nachfrage ob alles in Ordnung sei und ob ich nicht Pause machen wolle um nicht zusammenzubrechen.

Mittwoch wurde ein dringender Notfall eingeliefert: Ein Fahrradfahrer war mit einem Auto zusammengestoßen. Ein anderer Autofahrer hatte den Mann im Wagen mit Plastiktüte ums Bein hergebracht, da er eine stark blutende Fleischwunde besaß. Dr. Kling hatte den Fall nach einer dreiviertel Stunde unter Kontrolle gebracht und genäht. Mir wurde zunehmend mehr Vertrauen geschenkt und ich durfte im Schrank stöbern sowie Nähfaden heraussuchen, mich allgemein um den OP-Saal kümmern und die sterilen Werkzeuge herrichten.


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